Antrittsbesuch von Bürgermeister Frederick Brütting bei Lauterner Betrieben

Ostalb

Rems-Zeitung

Nachdem Bürgermeister Frederick Brütting bereits rund 50 Heubacher Firmen besucht hat, wie erst neulich die Schreinerei Geissler oder das Gipsergeschäft Baumann, startete er jetzt zusammen mit Ortsvorsteher Bernhard Deininger zu einer ersten Runde in Lautern.

Samstag, 02. Februar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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HEUBACH-​LAUTERN (en). Bürgermeister Frederick Brütting sprach von einer guten Sache, um alle kennenzulernen und um Informationen aus erster Hand zu bekommen. Er zeigte sich beeindruckt, wie viele innovative Firmen es in Heubach gibt und wie sehr sich die Leute ins Zeug legen.
Bei der Bäckerei Köhler, dem Bäckereistandort in Lautern mit seinem großen Angebot bis hin zum Holzbackofenbrot, wurde deutlich, wie gut Lautern in Sachen Grundversorgung ausgestattet ist, denn dort ist auch die Postagentur vertreten. Eva-​Maria Kientz hat auch den Namen Lauterns bei den Bäckerweltmeisterschaften mit großem Erfolg nach außen getragen. Hannes Kientz erklärte seinen Holzbackofen, den er bereits seit 35 Jahren mit Holz aus heimischen Wäldern anheizt und mit dem zwei Sorten Holzofenbrot und Flammkuchen gebacken werden.
Die Gärtnerei Josef Deininger war ein weiterer Betrieb, den das Stadtoberhaupt besichtigte. Dieser hat sich neben der reinen Marktgärtnerei zu einem Betrieb weiter entwickelt, der für Edeka, Tengelmann und Kaufland produziert unter dem Slogan „Wir produzieren Heimat“. Dadurch wurde er zu einem wichtigen Wirtschaftsbetrieb mit 50 Mitarbeitern.
Die Baumschule Koch-​Fischer ist weit in der Region bekannt und für Lautern ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Aushängeschild. Sie gehört zu den größten Baumschulen in der Region. Trotz der Ruhepause jetzt im Winter konnten die Besucher die Vielfalt kennen lernen und ließen sich die vor fast 50 Jahren begonnene Historie schildern.
Bei diesem Rundgang ist es der Kommune wichtig, die Betriebe kennenzulernen und auch zu erkennen, wo geht die Entwicklung hin, wo drückt der Schuh. „In Lautern machen diese Betriebe die Infrastruktur aus, dabei sind viele Gärtnereien, aber wir erschöpfen uns nicht darin“, so der Ortsvorsteher Deininger.
Bei der Gärtnerei Thomas Gruber konnte man sich die Anbauweise in den Gewächshäusern mit der großen Vielfalt an Salat– und Gemüsesorten ansehen. Interessant war der Einsatz von Nützlingen wie z. B. Hummeln, die die Pflanzen bestäuben, was den Ertrag wesentlich steigert. Der Einsatz von Nützlingen ist einerseits konservativ und trotzdem sehr modern. Ganz modern ist auch die computergestützte Klimaüberwachung und Bewässerung in den Gewächshäusern. Die Gärtnerei produziert Strom mit Photovoltaik und mit Blockheizkraftwerk BHKW. Diese Technik interessierte Bürgermeister Brütting besonders.
Lautern zeichnet sich dadurch aus, dass sich eine Vielzahl an Arbeitsplätzen aus der gärtnerischen Landwirtschaft heraus entwickelt hat und es sie auch in der Gärtnerei gibt.