Bilanzwerkstatt familienfreundliches Heubach am Samstag

Ostalb

Rems-Zeitung

Rund drei Jahre sind vergangen, seit die „Zukunftswerkstatt familienfreundliches Heubach“ stattgefunden hat​.Am Samstag soll einerseits Bilanz gezogen werden und andererseits auch die Gelegenheit genutzt werden, umneue Ziele zu formulieren. Eingeladen sind hierzu alle Heubacher.

Freitag, 21. Februar 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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HEUBACH (nb). Zu der Bilanzwerkstatt, die von neun bis 13 Uhr an der Schillerschule stattfindet, lädt die Stadt Heubach – wie es auch schon bei der Zukunftswerkstatt der Fall war – gemeinsam mit der FamilienForschung Baden-​Württemberg im Statistischen Landesamt ein.
Bürgermeister Frederick Brütting wird die Bürger – bislang haben 60 ihr Kommen zugesagt – um 9.15 Uhr begrüßen; anschließend folgt zunächst ein Blick zurück. Hierbei werden Ordnungsamtsleiterin Renate Iwaniw und Franziska Haase (Referentin in der FamilienForschung Baden-​Württemberg im Statistischen Landesamt) die Frage in den Mittelpunkt stellen, was sich seit der Zukunftswerkstatt 2011 alles getan hat.
Und bereits im Rahmen eines Pressegespräches am Freitag wurde deutlich, dass einige Wünsche umgesetzt werden konnten. Hierzu zählt unter anderem auch die Schaffung des Marktes am Rathaus und damit die Verbesserung der Einkaufssituation in der Oberstadt. Auch an der Umsetzung des Café am Markt hatte die Zukunftswerkstatt Anteil. Bei beidem handelt es sich um soziale Projekte, die von der Stadt gefördert werden.
Auch konnte eine zusätzliche Stelle im Rathaus und mit dem Familienbüro eine Anlaufstelle für alle an der Zukunftswerkstatt Beteiligten geschaffen werden.
„Wir haben von vorneherein die Aufgaben sehr ernst genommen“, so Bürgermeister Brütting, der sich über die engagierte Bürgerschaft und das ehrenamtliche Engagement freut. Dieses hatte unter anderem großen Anteil daran, dass bei den Spielplätzen Verbesserungen erzielt werden konnten. „Wir brauchen uns mit dem, was wir umgesetzt haben, nicht zu verstecken, so Brütting. Und: „Wir haben die Bürger nicht alleine gelassen, aber sie uns auch nicht.“
Am schwierigsten sei es gewesen, die Wünsche zur Verkehrssituation vollständig umzusetzen, so der Bürgermeister weiter. Sehr schwer tue man sich auch bei der Ärztesituation; hier ist die Stadt abhängig von der Zuweisung der Kassenärztlichen Vereinigung.
Wie schon bei der Zukunftswerkstatt wird es auch bei der Bilanzwerkstatt verschiedene Arbeitsgruppen geben. Zunächst beschäftigen sich diese mit den Stärken und Schwächen; im zweiten Schritt sollen dann gezielt Maßnahmen erarbeitet und weiterentwickelt werden. „Kinder und ihre Chancen in Heubach“; „Jugend in Heubach: Schule, Freizeit, Berufseinstieg“; „Älter werden in Heubach“ und „Lebensraum Heubach“ werden die inhaltlichen Schwerpunkte der insgesamt vier Arbeitsgruppen sein. Erste Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen werden gegen 12.30 Uhr vorgestellt; ab 12.50 Uhr wird es gemeinsam mit Bürgermeister Frederick Brütting einen Ausblick auf das weitere Vorgehen geben.
Die Ergebnisse der Bilanzwerkstatt werden dokumentiert und sowohl dem Gemeinderat als auch der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie sollen zudem auch in die weitere Arbeit der Stadt an einem kommunale Handlungskonzept einfließen.
Franziska Haase betont, wie wichtig im Anschluss an eine Zukunftswerkstatt das Engagement von Bürgermeister, Gemeinderat und Bürgerschaft sind; „es braucht Kümmerer, damit das Projekt nicht einschläft“. Insgesamt müsse bei solchen Projekten die Familie viel breiter beachtet werden. Insbesondere die Älteren müsse man mehr im Blick haben.

Auch Kurzentschlossene sind zu der Veranstaltung am Samstag eingeladen. Wie schon bei der Zukunftswerkstatt wird es wieder eine Kinderbetreuung geben.