Dekan Immanuel J.A. Nau führte den neuen Täferroter Pfarrer Friedemann von Keler ins Amt ein

Ostalb

Rems-Zeitung

In Friedemann von Keler bekam die evangelische Kirchengemeinde Täferrot nach längerer Vakanz wieder einen neuen Pfarrer, den die Gemeinde mit seiner Frau am Sonntag begrüßen konnte.

Sonntag, 23. Februar 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
112 Sekunden Lesedauer

Von Dietrich Kossien
TÄFERROT. Die Vorsitzende des Kirchengemeinderates Birgit Schänzel-​Reichert begrüßte alle in der vollbesetzten Afra-​Kirche und freute sich darüber, dass nach langer Vakanz ein neuer Pfarrer in der Gemeinde sei. Mit dem Lied „Der Geist von Gott weht wie der Wind“ leitete der Kirchenchor nach der Begrüßung und dem Gesang der Gemeinde über zur Investitur.
Dazu hoben Dekan Nau und Schuldekan Dr. Harry Jungbauer hervor, dass es wichtig sei, Grenzen zu überwinden, um neue Wege zu gehen. Das habe auch der neue Pfarrer mit seinem Umzug von Uhingen nach Täferrot getan, um Freiräume zu schaffen und Menschen zusammenzuführen.
Vor der Investitur stellte sich der neue Pfarrer vor, der 1955 in Stuttgart geboren wurde. Auch sein Vater sei Pfarrer gewesen. Sein Vorname Friedemann sei sicherlich in der Nochnachkriegszeit Programm gewesen. Da sein Vater Pfarrer war, sei er in vielen Gemeinden großgeworden. Studiert habe er in Tübingen und Berlin. Später sei er als Ausbildungsvikar in Schwäbisch Gmünd gewesen und 1982 in der Afrakirche ordiniert worden.
Nach einem Aufenthalt in den USA habe er in Bad Boll Vikare ausgebildet und dann in der Gemeindearbeit und dem Jugendwerk Erfahrungen gesammelt. Noch wohne er in Uhingen, hoffe aber, dass er zur Sommerzeit in Täferrot einziehen könne, wenn die Wohnung gerichtet sei.
Zur Investitur sprach Dekan Nau von der besonderen Verantwortung, die ihm durch diesen Dienst auferlegt werde. Auch solle er der Gemeinde vorstehen und für sie eintreten. Die Zeugen, Dr. Matthias Ball und Brigitte Schneider aus der Gemeinde in Uhingen beantworteten dann die Frage, ob sie bereit seien, ihm als Pfarrer nach Kräften zu helfen, mit „Ja“.
Friedemann von Keler selbst wurde danach gefragt, ob er sein Amt bejahen und annehmen und das Wort Gottes auf dem Grund des Evangeliums nach der Ordnung der Württembergischen Landeskirche und im Gehorsam auf Jesus Christus verkünden wolle. Das bejahte er und war somit als Pfarrer in Täferrot in sein Amt eingesetzt.
Sein katholischer Amtskollege aus seinem früheren Wirkungsfeld, Dr. Mathias Ball gab ihm das Wort aus dem 59. Psalm mit auf den Weg: „Ich will deine Macht besingen. Du bist mir eine feste Burg geworden.“ Brigitte Schneider aus seiner vorherigen Gemeinde in Schwäbisch Hall-​Sulzdorf gab ihm als Geleit das Gleichnis vom Säemann in sein neues Amt und dankte für die jahrelange Freundschaft mit ihm und seiner Frau.
Zu von Kelers Einführung fand nach dem Gottesdienst in der schönen Afra-​Kirche auch ein Empfang in der Täferroter Werner-​Bruckmeier-​Halle statt. Dort wurden weitere Grußworte von seinen katholischen und evangelischen Kollegen im Distrikt und dem evangelischen Schuldekan Dr. Harry Jungbauer gesprochen.