Was würde Behnisch sagen?

Ostalb

Rems-Zeitung

Reichlich Bausachen hatte der Gemeinderat am Donnerstag auf seiner Tagesordnung stehen.

Donnerstag, 27. März 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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LORCH (rw). Zuächst ging es um die Materialauswahl für die Sanierung der Hauptstraße. Stadtbaumeister Rainer Ehmann führte aus, dass auf den begehbaren Flächen Betonpflaster-​Platten verlegt werden. Die Randeinfassungen zur Fahrbahn hin werden mit einem Granitbord ausgeführt, der wesentliche Teil der Fahrbahnen der westlichen und östlichen Hauptstraße sowie eines Teils der Kirchstraße werden in Asphalt ausgeführt. Zwischen Karlsplatz und Bäderbrunnen, in der „guten Stube“ gewissermaßen, wird kein bituminöser Belag verlegt. Rondelle setzen Karlsplatz und Bäderbrunnen ab. Muster der Platten und Steine waren auf dem Oriaplatz ausgelegt. Die Räte trafen ihre Auswahl rasch, die Plattenbeläge werden in zwei verschiedenen hellen Farbtönen ausgeführt. Die Kastellmauer-​Linie wird deutlich im Belag abgesetzt. Vier Bauabschnitte werden gebildet. Den ersten im östlichen Teil will die Stadt in diesem Jahr fertigstellen. Auf Anfrage von Stadträtin Jutta Proks sagte Ehmann, dass das Unterbaumaterial an anderer Stelle wieder verwendet könne.
Die Sanierung der Schäfersfeldhalle kommt voran. Im Februar schrieb die Verwaltung acht Gewerke aus, ab Mitte März wurden die Angebote von Behnisch Architekten und den Fachingenieuren geprüft. Die Aufträge, jeweils an den günstigsten Anbieter vergeben, reichten von den Roh– und Abbrucharbeiten bis zur Lüftung. Die Heizung– und Sanitärinstallation macht mit 433 000 Euro den kostenträchtigsten Teil aus. Insgesamt belief sich die Vergabesumme auf 1,4 Millionen Euro. Damit, so Ehmann, seien 56 Prozent der Vergaben getätigt. Bislang liegt man um 120 000 Euro unter den Kostenanschlägen. Nächste Woche kann noch in der Halle trainiert werden, dann beginnt die Demontage.
„Was würde Behnisch dazu sagen?“, rätselte Stadtrat Manfred Schramm (SPD). Der Pavillon im Schulzentrum, ein sehr haltbares Provisorium, kommt jetzt weg. Er wird ersetzt durch ein schlichtes rechteckiges Gebäude in Holzständerbauweise mit Pultdach. Es enthält das Büro des Schulsozialarbeiters sowie zwei Gruppenräume. Der große kann auch als Unterrichtsraum genutzt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 416 000 Euro. Werner Kolb (FW) regte an, die Fassade jener der Behnisch-​Bauten anzugleichen. „Wir setzen hier schon Kontraste zum bisherigen Schulbereich Schäfersfeld“, meinte Gerhard Hackner (CDU). Aber dann rang man sich schnell zum einstimmigen Votum für den Neubau in den selben Abmessungen durch.