Sanierung in der Salzfeldsiedlung in Spraitbach beginnt

Ostalb

Rems-Zeitung

Dass der Baggerbiss in der Salzfeldsiedlung in Spraitbach am Freitag ohne Bagger vonstatten ging, hatte fastsymbolischen Wert. Denn mit der Maßnahme wird sozusagen in letzter Minute begonnen.

Samstag, 29. März 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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SPRAITBACH (nb). Seit fast 30 Jahren ist die Sanierung der Kanäle und Wasserleitungen in der Salzfeldsiedlung Thema im Gemeinderat. Viele Jahre habe man versucht, Zuschüsse zu bekommen, so Bürgermeister Ulrich Baum, der zwischendurch sogar die Befürchtung hatte, dass die Maßnahme ganz auf Eis gelegt wird.
Die Sanierung der Bundesstraße brachte dann erstmals Licht ins Dunkel; diese Maßnahme nämlich galt als Voraussetzung für die nun folgende Sanierung der Kanäle und Wasserleitungen. Diese beginnt am kommenden Montag und damit genau an jenem Tag, der bei Zusage der Förderung und nach zweimaligem Verschieben der Maßnahme als Frist für den Startschuss vorgegeben wurde.
Zunächst wird man im Finkenweg zugange sein; zeitnah hierzu erfolgt die Sanierung der Straße, die zur Kläranlage in den Hofwiesen führt. Die Anlage zu erweitern war mit Blick auf die nun folgenden Maßnahmen ebenfalls unabdingbar. Diese zwei Abschnitte gelten als Voraussetzung für die Sanierung der gesamten Salzfeldsiedlung. Eventuell ebenfalls noch in diesem Jahr, aber spätestens 2015 in Angriff genommen wird die Kanalsanierung in der Oberen Gasse; im kommenden Jahr folgen zudem die Theodor-​Heuss-​Straße, die Susastraße und die Sudetenstraße.
Damit einhergehend erfolgt auch der Austausch der 25 Jahre alten Wasserleitungen und auch die sichtbar von Haus zu Haus führenden Straßenbeleuchtungsleitungen sollen bald der Vergangenheit angehören und durch Masten ersetzt werden. Für die Bürger seien die Arbeiten eine gute Chance, ihre Hausanschlussleitungen machen zu lassen, so Baum, der die Anlieger über den genauen Ablauf der Arbeiten noch informieren wird.
Die Vergabe der Arbeiten erfolgte am Donnerstagabend im Rahmen der Gemeinderatssitzung. Den Zuschlag erhielt die Firma Georg Eichele aus Abtsgmünd, die mit 109 8940 Euro das günstigste Angebot abgegeben hatte.
Die Ausgaben für die Maßnahme betragen insgesamt 1,68 Millionen Euro und entsprechen damit dem Schuldenbetrag der Gemeinde. Umso erleichterter ist Bürgermeister Baum, der gestern von einem historischen Moment für die Gemeinde sprach, über die Zuschüsse. Gäbe es diese nicht, müsste man die kompletten Kosten auf die Gebühren umschlagen, erklärte er. Der Eigenanteil der Gemeinde liegt nun bei 1,14 Millionen Euro.
Bis Ende Juni 2015 soll die Maßnahme, die als größtes Spraitbacher Projekt der kommenden zwei Jahre gilt, abgeschlossen sein.