Aus Sicherheitsgründen: Der in Lorch ausgebrannte Hybrid-​Volvo muss im Wasserbad ruhen

Lorch

Rems-Zeitung

Auch noch eine Woche nach dem Großbrand von Lorch liegt auf dem Betriebshof der Firma Marso Umwelttechnik in Plüderhausen ein beim Wohnhausbrand zerstörter Volvo im Wasserbad eines Containers. Denn die Batteriezellen des Hybrid-​Fahrzeugs können bis zu zehn Tage nach dem Unglück noch chemisch reagieren oder sogar aufflammen. Ein Beispiel für ganz neue Herausforderungen, die beim Vormarsch der E-​Mobilität nun auf die Feuerwehren warten.

Freitag, 17. Juli 2020
Heino Schütte
48 Sekunden Lesedauer

Die Elektromobilität ist auf der Überholspur. Mit Förderprogrammen will die Politik mehr denn je Schwung in den Verkauf von Elektroautos bringen. Die Technik gilt als sicher und ausgereift. Doch je mehr E-​Fahrzeuge unterwegs sind, desto häufiger werden sie auch in Unglücksfälle verwickelt sein. Auf die Feuerwehren kommt da eine ganz neue Herausforderung zu. Denn der Umgang mit schwer beschädigten oder gar in Brand geratenen E-​Fahrzeugen ist kompliziert, aufwändig und nicht ungefährlich. Das zeigt sich an einem aktuellen Beispiel nach dem Wohnhaus– und Garagenbrand vom vergangenen Sonntag in der Beethovenstraße in Lorch. In der zerstörten Garage brannte auch ein Volvo mit Hybridantrieb, also halb Benziner und halb Stromer. Die fachgerechte Sicherung und Entsorgung eines solchen „Batterie-​Autos“ ist eine echte Herausforderung. Mehr zum Thema am Samstag in der Rems-​Zeitung.