Schauort Mittelbronn: Höhen und Tiefen im „Aussichts-​Reich“

Gschwend

Foto: hs

Mittelbronn liegt im Zentrum eines Netzes herrlicher Wandertouren und ließ einst bei Landesfürsten die Hoffnung wachsen, sozusagen ein schwäbisches Ruhrgebietle und lukratives Kohle– und Sulfatrevier zu werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Ortes zeichnen sich unter anderem durch ihren großen Gemeinschaftssinn aus.

Sonntag, 19. November 2023
Franz Graser
58 Sekunden Lesedauer

Mit rund 350 Einwohnern gehört Mittelbronn zu den größeren Teilorten der Gemeinde Gschwend und bildet zwischen Frickenhofen und Seifertshofen einen Mittelpunkt auf der Frickenhofer Höhe. Ebenso wie in weiteren Dörfern rund um Gschwend ist in Mittelbronn das Miteinander der Dorfgemeinschaften bemerkenswert. Eine kooperative Meisterleistung der Dorfgemeinschaften ist die Gestaltung und Pflege des Kultur– und Landschaftspfads Frickenhofer Höhe. Der Pfad schafft verstärktes Heimatbewusstsein und erfreut Wanderer und Ausflügler mit einer reizvollen Reise in Natur, Kultur und Geschichte. „Aussichtsreich“, so sind Infotafeln, Wanderkarten und Flyer/​Prospekte für Mittelbronn und Umgebung überschrieben.

Der Titel lässt sich mehrfach deuten. So gleichen die Wanderwege einem Reich der tollen Aussichten. „Aussichtsreich“ kann aber auch für die wechselvolle Geschichte stehen. Immer wieder hielten verschiedene Grundherrschaften begierig Ausschau auf das fruchtbare und waldreiche Hochplateau. Mittelbronn lag im Grenzgebiet zwischen Franken und Alamannen. Das Limpurger Grafen, die Freie Reichsstadt Gmünd, das Kloster Lorch und württembergische Landesfürsten machten ihren Einfluss geltend.

Warum ausgerechnet Mittelbronn das Zeug dazu hatte, zu einem „Ruhrgebietle“ mitten in Schwaben zu werden, lesen Sie in der Wochenendbeilage der Rems-​Zeitung.
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