Lebendiger historischer Rundgang in Iggingen

Iggingen

Foto: bri

In Iggingen erwacht am Sonntag, 21. Mai, im Rahmen des Ostalbsommers die Ortsgeschichte zum Leben. Bei der Veranstaltung, so kündigt Bürgermeister Klemens Stöckle an, werde die reiche Igginger Geschichte lebendig und die Besucher könnten sich auf eine Reise in die Vergangenheit der Gemeinde begeben. Anhaltspunkte dabei sind unter anderem die vor kurzem aufgestellten Info-​Tafeln zur Ortsgeschichte.

Freitag, 19. Mai 2023
Franz Graser
72 Sekunden Lesedauer

Der Ostalbkreis wird 50 Jahre alt – seine Städte und Gemeinden sind freilich jeweils deutlich älter. Im Vergleich zum Beispiel zu Iggingen ist der Landkreis geradezu ein Wickelkind: Die Gemeinde auf dem Höhenrücken zwischen Rems und Lein wurde unter dem Namen Ucchinga bereits im Jahr 855 erstmals im Lorscher Codex erwähnt. „Iggingen ist definitiv eine der ältesten Gemeinden im Ostalbkreis“, bekräftigt Bürgermeister Klemens Stöckle.

Bei dem lebendigen Ortsrundgang am Sonntag soll die reiche Geschichte der Gemeinde lebendig werden. Es sind die Igginger selbst, die in die Trachten, Monturen und Kleider von Rittern, Burgfräulein, Schmied, Hexen und einigen weiteren schlüpfen. Verschiedene Epochen erwachen für einen Nachmittag in neuem Fleisch und Blut: So sind die Bewohner der Igginger Burg aus dem 12. bis 14. Jahrhundert genauso vertreten wie Handwerker aus dem 19. Jahrhundert.

„Beim Bergschmied“ wird nach alter Handwerkskunst geschmiedet, jeder und jede kann eine Sense dengeln, und bei den Hexen, die unter anderem auch von der historischen Igginger Fasnacht vielen bekannt sind, steht ein Pranger mit Schandbank. Alle Kinder dürfen sich auf eine besondere Herausforderung bei diesem Rundgang freuen: Für sie gibt es ein Rätsel zu lösen. Allen, die am Ende einen richtig ausgefüllten Fragebogen vorweisen können, winkt eine kleine Belohnung.
Mehr zu der Veranstaltung und zu den historischen Rundwegen, entlang derer sich die Ortsgeschichte erleben lässt, finden Sie in unserer Sonderveröffentlichung.