Schauort Buch: Kleines Dorf, großes Energie-​Vorbild

Heubach

Foto: hs

Schon vor zehn Jahren haben weitsichtige und mutige Bürger in Heubach-​Buch die Idee eines heute vieldiskutierten Wärmenetzes mit einer Biogasanlage in die Tat umgesetzt. Am Anfang waren 19 Leute aus Buch, die sich in der Dorfschenke zusammensetzten. Bei der feierlichen Inbetriebnahme schaute schließlich sogar Ministerpräsident Winfried Kretschmann vorbei.

Sonntag, 11. Februar 2024
Franz Graser
53 Sekunden Lesedauer

Vergleichsweise 125.000 Liter Heizöl mit allen umwelt– und klimaschädlichen Schadstoffen spart die bürgerschaftlich getragene Genossenschaft Bioenergie Heubach-​Buch pro Jahr ein, weil sie seit einem Jahrzehnt auf ein ortsnahes Wärmenetz mit einer Biogasanlage setzt. Ziel des Projekts war es, die Gebäude und Wohnungen des Ortsteils Buch möglichst vollständig mit regenerativ erzeugter Nahwärme zu versorgen und dadurch fossile Energie zu ersetzen.
Hauptbestandteil war die 2010 von Landwirt Heiko Grötzinger errichtete Biogasanlage. Der Zeitplan war sportlich: Binnen eines Jahres wollte man ein mehr als drei Kilometer langes Leitungssystem für das Wärmenetz graben und verlegen. Im Dezember 2014 ging der erste Abschnitt in Betrieb. Heute sind fast alle Anwesen angeschlossen, und Buch schreibt mit der „BioEnergie Buch eG“ Geschichte als das „Erste Bioenergiedorf des Ostalbkreises“.
Buch hat aber noch mehr zu bieten: viel Bürgersinn, einen kostbaren gotischen Flügelalter und eine ehrenamtlich betriebene Dorfschenke. Das alles finden Sie in der Wochenendbeilage der Rems-​Zeitung.
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