Kinder-​Boom: 100 Betreuungsplätze in Lorch geschaffen

Lorch

Symbol-​Foto: gbr

Die Stadt Lorch ein positives Zeichen: In den vergangenen vier Jahren wurden 100 neue Kindergartenplätze geschaffen. Damit reagiert die Stadtverwaltung auf einen anhaltenden Trend.

Mittwoch, 27. März 2024
Thorsten Vaas
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Seit 2020 wurden 72 neue städtische Kindergartenplätze geschaffen. Durch Umstrukturierungen in einem kirchlichen Bestandskindergarten kamen weitere 6 Betreuungsplätze hinzu. 2024 werden zudem 20 weitere Plätze in freier Trägerschaft mit einer 85-​prozentigen Förderung durch die Stadt entstehen. „In Summe entstehen somit innerhalb von vier Jahren rund 100 neue Betreuungsplätze für die Kleinsten“, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung. Stadtweit stehen damit knapp 600 Betreuungsplätze in kirchlicher, freier und städtischer Trägerschaft zur Verfügung. Mit der Einführung des Naturkindergartens am Echo hat die Stadtverwaltung zudem ins Schwarze getroffen: Die Einrichtung ist für die kommenden zwei Jahre ausgebucht und wird aktuell um einen dritten Bauwagen erweitert.
In enger Abstimmung zwischen Stadt und kirchlichem Träger wurden durch organisatorische Umstrukturierungen in der Kernstadt die Ganztageskapazität um zehn weitere Plätze, von 40 auf 50 in dieser Einrichtung, gesteigert. Zudem konnten Fachkräfte eingestellt werden, sodass die zehn Ganztagesplätze in Weitmars ebenfalls zur Verfügung stehen
Da der Wachstumstrend in Lorch anhält, werden ab 2025 weitere Kita-​Plätze benötigt. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung im Februar die entsprechenden Beschlüsse gefasst. So wird im kommenden Jahr eine mobile Kita-​Lösung im Friedrich-​Schweigardt-​Weg zum Einsatz kommen.
Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung hat festgestellt, dass die Geburtenrate von 1,57 Kinder pro Frau im Jahr 2021 auf 1,36 Kinder pro Frau im Herbst 2023 gesunken ist. Dies ist der niedrigste Wert seit 2009. In Lorch hingegen waren die Geburtenzahlen im Jahr 2021 und 2022 auf einem Höchststand. Im Jahr 2023 waren weniger Geburten, vergleichbar mit 2019, zu verzeichnen, jedoch deutlich mehr als in 2009 und damit abweichend vom Bundesdurchschnitt.