Gartenschläfer ist „Tier des Jahres 2023″

Ostalb

Foto: picture alliance / blickwinkel/F. Hecker | F. Hecker

Der Gartenschläfer ist von der Deutschen Wildtierstiftung zum „Tier des Jahres 2023“ auserkoren worden. Das nur etwa faustgroße Nagetier mit der charakteristischen Augenmaske stehe in Deutschland als „stark gefährdet“ auf der Roten Liste bedrohter Arten. Wie kann den Tieren geholfen werden?

Mittwoch, 16. November 2022
Sarah Fleischer
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Die Art sei ursprünglich in vielen struktur– und felsreichen Mittelgebirgen zu Hause gewesen, in diesen natürlichen Lebensräumen finde man sie nur noch im Harz, im Schwarzwald und in Bayern, so die Wildtierstiftung. Der Gartenschläfer (Eliomys quercinus) gehört zu den Bilchen, die in Deutschland auch mit Siebenschläfer, Haselmaus und Baumschläfer vertreten sind. Der nachtaktive Kletterkünstler halte rund sechs Monate Winterschlaf, seine Körpertemperatur sinke dann bis auf rekordverdächtige minus ein Grad. Gut zu erkennen sind die Tiere an ihrer „Zorro-​Maske“, einem schwarzen Band um Augen und Ohren. Insgesamt ist das Verbreitungsgebiet des Gartenschläfers in Europa in den letzten 30 Jahren um fast die Hälfte geschrumpft.Auch die Forschung solle unterstützt werden, sagte Julia-​Marie Battermann, Bilch-​Expertin der Stiftung. „Je mehr wir über den Gartenschläfer wissen, umso besser können wir ihn schützen.“
Warum die Titel „Tier des Jahres“ vergeben wird und wo sich der Gartenschläfer gerne zum Schlafen versteckt, lesen Sie am Dienstag im Wissens-​Teil der Rems-​Zeitung.