Schauort Bartholomä: Sagenhafter Ort am Rande des Himmels

Bartholomä

Foto: hs

1365 wurde der Ort Bartholomä erstmals urkundlich erwähnt, das Dorf ist jedoch vermutlich deutlich älter. Spuren am Turm der evangelischen Kirche des Ortes deuten auf das 12. oder gar das 11. Jahrhundert. Bis in die frühe Neuzeit trug Bartholomä allerdings noch den Namen Laubenhart. Und das ist nur eines der Geheimnisse, die den Ort am Rand des Albuchs begleiten.

Sonntag, 04. Februar 2024
Franz Graser
60 Sekunden Lesedauer

Rund um den Ort erleben Urlauber, Ausflügler und Wanderer eine außergewöhnliche geologische Zauberwelt. Das nahe Wental mit seinen einzigartigen Felsformationen ist ein in Jahrmillionen geschaffenes Trockental, das noch an das Jurameer erinnert. Der Meteoriteneinschlag im angrenzenden Steinheimer Becken vor 15 Millionen Jahren tat ein Übriges, um im sogenannten Albuch rund um Bartholomä eine einzigartige Landschaft zu formen. Zu den Ausnahmeerscheinungen gehört auch das Naturschutzgebiet Weiherwiesen im Osten von Bartholomä. Einmalig ist auf der Alb, wie sich dort dank der geologischen Eigenarten seit Menschengedenken eine kleine Seen– und Moorlandschaft gebildet hatte.

Ganz in der Nähe von Bartholomä gab es außerdem bis etwa ins Jahr 1800 eine große Wallfahrtskirche, die dem heiligen Coloman geweiht war. Jahrhundertelang trafen sich dort bis zu 1000 Reiter zu einer großen Reiterprozession zu Ehren des Heiligen. Heute erinnern daran nur noch ein Gedenkstein und einige Mauerreste im Kolomanwald in der Nähe des Ortes.

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