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Bettringer Vielfalt

Gmünds größter Stadtteil hatte sich für einige Stunden gewaltig vergrößert. Das Gartenschaugelände wurde gestern offiziell zum Territorium der Bettringer ernannt. Die Gmünder hatten nichts dagegen.

Freitag, 09. Mai 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 27 Sekunden Lesedauer

Von Felix Deininger
GARTENSCHAU. Es war eine Premiere für Bettringen und eine für Schwäbisch Gmünd und die Gartenschau. Zum ersten Mal wurde der Stadtteiltag gefeiert, an dem die Stadtteile das Geschehen auf dem Gartenschaugelände lenken dürfen.
Auf der Sparkassen-​Bühne in Wetzgau eröffnete die Adalbert-​Stifter-​Realschule mit ihrer Big Band und vielen weiteren Gruppen das Spektakel. Das ließen sich die Klassenkameraden, Eltern und Großeltern natürlich nicht entgehen, und alle klatschten und jubelten begeistert mit. Oberbürgermeiser Richard Arnold richtete einige Worte an die Schüler und war hocherfreut, dass ausgerechnet die ASR den Bettringer Tag einläutet. Doch mit dem Stadtoberhaupt war nicht zu spaßen. Immer wenn er einen Schüler beim Tuscheln erwischte, holte er ihn sich prompt auf die Bühne, damit er zusammen mit ihm moderiert. So traf es Hannes Pflug, Adam Beltayeb und Enes Koc. Einer der drei Schüler nutzte sogleich die Gelegenheit und beklagte sich bei Richard Arnold, dass sein Handy in der Netzvilla am Josefsbach in die Tiefe fiel.
Auf der Sparkassen-​Bühne im Stadtgarten wurde der Stadtteiltag zur gleichen Zeit eröffnet. Vier Bettringer Kindergärten begeisterten mit ihren Auftritten die Zuschauer. Ein kleines Schmankerl hatte sich die Uhlandschule ausgedacht. Schüler der 1. und 4. Klasse gaben ein kleines Musical zum Besten, das perfekt zur Gartenschau passte. „Die Vogelhochzeit“ erzählte die Geschichte von einem Vogelmännchen und seiner großen Liebe. Beide heiraten und brüten ein kleines Vögelchen aus. Danach stürmte die Zirkus AG der Uhlandschule die Bühne und brachte das Publikum zum Staunen. Wie richtige Zirkusartisten balancierten sie auf Bällen und fuhren Einrad, als hätten die Schüler in ihren Leben nie etwas anderes gemacht. Auch Schüler aus Székesfehérvár waren angereist, um ihre Freunde aus Gmünd zu unterstützen
Ortsvorsteherin Brigitte Weiß absolvierte an dem Tag einen regelrechten Spießrutenlauf, und pendelte zwischen Himmelsgarten und Erdenreich hin und her. Doch das machte sie mit dem größten Vergnügen: „Ich freue mich einfach, dass Bettringen seine Vielfältigkeit heute präsentieren darf. Die Vereine leisten eine großartige Arbeit. 723 Ehrenamtliche engagierten sich alleine für diesen einen Tag“.

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