Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Sport

Fußball, Bezirksliga: Teil eins des Zwischenfazits zur bisherigen Saison – TSGV Waldstetten, SG Bettringen und TV Heuchlingen

Zweiter, Dritter und Siebter: Die besten drei Mannschaften aus dem Altkreis Gmünd können mit dem bisherigen Saisonverlauf in der Bezirksliga Kocher/​Rems durchaus einverstanden sein. Im ersten Teil unseres Zwischenfazits stehen der TSGV Waldstetten, die SG Bettringen und der TV Heuchlingen im Mittelpunkt.

Montag, 03. Dezember 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
3 Minuten Lesedauer

TSGV Waldstetten – Platz zwei, 35:17-Tore, 31 Punkte
Der Saisonverlauf: Am ersten Spieltag kassierte der TSGV beim 1:2 gegen den Abstiegskandidaten VfB Ellenberg seine einzige Heimniederlage. Dann folgten acht ungeschlagene Spiele in Folge, die 1:4-Klatsche beim SV Waldhausen und weitere fünf Partien ohne Niederlage. Die Waldstetter setzten sich schnell oben fest. „Wir sind ganz vorne dabei, weil wir im Vergleich zum letzten Jahr konstanter und in der Defensive einen Tick besser geworden sind“, sagt Trainer Leo Gjini, der mit dem zweiten Platz sehr zufrieden ist. Mit nur 17 Gegentoren hält Waldstetten gemeinsam mit dem Spitzenreiter TSG Hofherrnweiler den Bestwert der Liga.
Die beste Saisonleistung: Am 30. September war der spielstarke Aufsteiger SV Ebnat zum Topspiel zu Gast, hatte aber wenig zu melden. Der TSGV stürmte mit einem 3:0-Erfolg an die Tabellenspitze. „Das war ein richtig gutes Spiel von uns“, erinnert sich Gjini zurück.
Die schwächste Saisonleistung: Die musste Gjini auswärts in Königsbronn über sich ergehen lassen. Seine Mannschaft gewann zwar mit 1:0, „doch wir haben uns schwach präsentiert“, so Gjini. Das Schlusslicht schnupperte am Ausgleich, den aber TSGV-​Keeper Jürgen Morbitzer mit einigen Reflexen verhinderte.
Luft nach oben: Leo Gjini spricht von Kleinigkeiten, die es zu verbessern gebe. „In der Defensive können wir noch enger zusammenstehen, offensiv können die Automatismen noch besser greifen.“
Wer kommt, wer geht: Wer Zweiter ist, hat automatisch viel richtig gemacht. Und keinen Grund, personell etwas zu verändern. Gjini: „Unser Kader ist in der Breite gut besetzt, das passt so.“
Die Ziele: „Wir wollen so weitermachen“, sagt Leo Gjini. Die Zielsetzung vor der Saison lautete, besser abzuschneiden als im Vorjahr, als Rang sieben heraussprang. Das scheint machbar zu sein. Und der Angriff auf den Tabellenersten? „Wenn der Aufstieg auch nicht unser Ziel ist: In der Tabelle sind wir nur zwei Punkte von Hofherrnweiler entfernt. Wir müssen aber abwarten, wie die Vorbereitung läuft. Ob wir von Verletzungspech verschont bleiben.“
SG Bettringen – Platz drei, 39:21-Tore, 28 Punkte
Der Saisonverlauf: Mit drei Siegen und zwei Unentschieden erwischte die SGB einen erfreulichen Saisonstart, ehe das 0:2 in Ebnat die Euphorie dämpfte. Einer starken Phase mit acht Punkten aus vier Spielen schlossen sich Höhen (12:0 gegen Königsbronn, 4:2 in Unterkochen) und Tiefen (zwei Niederlagen in Heuchlingen und Hofherrnweiler) an. Die eigenen Ziele hat man laut Trainer Markus Hieber vorerst erreicht: „Wir wollten uns in der Spitzengruppe der Bezirksliga etablieren. Das haben wir mit Platz drei geschafft. Wir wollten viel weniger Gegentore bekommen als letztes Jahr. Bislang sind es 21, auch da sieht es gut aus.“
Die beste Saisonleistung: Das 12:0-Schützenfest gegen den SVH Königsbronn sticht heraus. „Zur Pause stand es 9:0, weil wir eine sehr gute Chancenausverwertung hatten“, resümiert Hieber, der in engen Spielen beobachten musste, „dass wir zu viele Großchancen brauchen, um ein Tor zu machen.“
Die schwächste Saisonleistung: Es war ein ganz bitteres Spitzenspiel. Hofherrnweiler mit Torjäger Christoph Merz trumpfte auf, schoss die SGB mit 5:0 ab. „50 Minuten lang verlief das Spiel ausgeglichen, dann haben wir uns gehen lassen und waren nicht mehr konkurrenzfähig“, begründet Markus Hieber diese Schlappe.
Luft nach oben: Hieber weiß genau, in welchen Bereichen noch Potenzial da ist. „Unser neuralgischer Punkt ist das Auslassen von Großchancen, da fehlt uns die Cleverness, um eine absolute Spitzenmannschaft zu sein. Außerdem schaffen wir es noch nicht, eine gute Leistung über die gesamten 90 Minuten abzurufen.“
Wer kommt, wer geht: Mit Eren Gül (TSB Gmünd) steht schon länger ein Abgang fest. Teammanager Oliver Glass kann auch eine Winter-​Neuverpflichtung bestätigen: „Aaron Barth aus der A-​Jugend des FC Bargau kommt. Der universell einsetzbare Linksfuß ist sowohl für die A-​Junioren als auch die aktiven Mannschaften vorgesehen.“
Die Ziele: Markus Hieber hofft, dass seine Elf so lange wie möglich in der Spitzengruppe bleibt „und vielleicht noch einen Platz oder zwei Plätze gutmachen kann. Im Niemandsland der Tabelle zu stehen, macht weder dem Trainer noch den Spielern und Zuschauern Spaß.“
TV Heuchlingen – Platz sieben, 35:36-Tore, 24 Punkte
Der Saisonverlauf: Zum Auftakt musste der TVH in Hofherrnweiler ein 2:4 hinnehmen, kam dann aber immer besser in die Gänge. Zwischenzeitlich gelang eine Serie von sechs ungeschlagenen Spielen, unter anderem mit den Heimerfolgen gegen Ebnat und Bettringen. Mit sieben Siegen, drei Remis und fünf Niederlagen rangiert Heuchlingen im gesicherten Mittelfeld. Trainer Wolfgang Frey kann damit sehr gut leben: „Wir sind mehr als zufrieden und liegen im Soll.“
Die beste Saisonleistung: Der 3:2-Sieg gegen den SV Ebnat, bei dem der eingewechselte Pascal Waibel mit drei Treffern den 1:2-Rückstand drehte, war bemerkenswert. „Ein gutes Spiel von uns, da sind wir auch hinten stabil gestanden“, schwärmt „Wolle“ Frey. Die Heimbilanz kann sich so oder so sehen lassen. Nur beim 0:2 gegen Neresheim und 0:0 gegen Hofherrnweiler gabs keinen Sieg.
Die schwächste Saisonleistung: „Auswärts haben wir ein paar Mal Prügel bezogen“, sagt Frey, der vor allem die 2:7-Klatsche in Waldhausen in ganz schlechter Erinnerung hat. Aber auch in Unterkochen (1:5) und Iggingen (1:4) geriet der TVH unter die Räder.
Luft nach oben: Der Blick auf das Torverhältnis offenbart die größte Baustelle. 36 kassierte Treffer sind für Frey unbefriedigend. „Wir haben viel zu viele Gegentore kassiert, was aber nicht nur an unserer Abwehr liegt. Das Verteidigen beginnt schon vorne im Sturm.“
Wer kommt, wer geht: Torwart Martin Malysa liebäugelt mit einem Vereinswechsel (Frey: „Weil er an unserer Nummer eins, Dennis Hermann, nicht vorbeikommt.“). Ansonsten seien im Winter keine weiteren Wechsel geplant.
Die Ziele: Frey ist mit Position sieben zufrieden, wäre aber noch zufriedener, „wenn wir uns noch etwas steigern könnten. Platz fünf wäre schon toll.“

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

2194 Aufrufe
949 Wörter
4171 Tage 1 Stunde Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4171 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2012/12/3/fussball-bezirksliga-teil-eins-des-zwischenfazits-zur-bisherigen-saison--tsgv-waldstetten-sg-bettringen-und-tv-heuchlingen/