Wozu braucht er ein Ensemble, wozu Bühnentechnik? Bernd Lafrenz bewältigt solche Kleinigkeiten wie ein Shakespeare-Stück locker im Alleingang und da das Publikum ohnehin nur rumsitzt, kann es zur Not auch mal mithelfen.
Oben sieht man sie noch, die verschämt abgehängten Mehrzweckhallenringe, unten hält duftende Minestrone samt geräuchertem Forellenfilet tapfer dagegen. Draußen Schneegriesel um den Gefrierpunkt, drinnen große Oper, nämlich Shakespeares/Verdis Eifersuchts– und Schurkendrama „Otello“ als „Kammerjazz“.
Da gibt es zwei etwas in die Jahre gekommene Jungs, den Pianisten, Anwalt und Ex-Bürgermeister (!) Andreas Spätgens aus Schorndorf und den Percussionisten Andreas Pastorek aus Urbach, die sich eine musikalische Spielwiese gegönnt haben — und das spielerisch leicht.
Der Gmünder Künstler Wilhelm Bauknecht (1911– 2003) hatte im vergangenen Jahr seinen 100. Geburtstag. Er blieb hierorts unbemerkt. Jetzt zeigt der Kulturring Winterbach eine Retrospektive.
Bei der Weihnachtsaktion der Rems-Zeitung haben über 500 Schülerinnen und Schüler aus dem Altkreis Gmünd mitgemacht. In der Kreissparkasse Ostalb wurden alle Kunstwerke eine Woche lang zwischen Weihnachten und Neujahr ausgestellt.
Nach der Schwäbisch Gmünder Premiere des Salzburger Operettentheaters in dessen Gründungsjahr 2010 gastierte das Tournee-Ensemble das dritte Mal in der Stauferstadt. Mit dem – selben umwerfenden Erfolg und bei ausverkauftem Haus.
Die meisten der bisherigen Preisträger kennt er und hat mit ihnen zusammengearbeitet, was ihn zu einer Schlüsselfigur neuer Geistlicher Musik macht — jetzt erhält er selbst den Kulturpreis der Stadt Schwäbisch Gmünd: EKM-Preisträger des Jahres 2012 ist Clytus Gottwald.
„Rhapsody in Blue“ dürfte jedem Konzertbesucher ein Begriff sein — Lars Jönsson nahm die Zuhörer in der Evangelischen Kirche Gschwend mit auf einen musikalisch-verbalen Spaziergang durch die amerikanische Klaviermusik des 20. Jahrhunderts.
So schlecht kann es um Schwäbisch Gmünd gar nicht bestellt sein, wie es die „Titanic Boygroup“ im Esperanza am Freitagabend bei ihrer Lesung gebetsmühlenartig einstreute. Schließlich waren sie ja da. Welch Glanz unter dem Nato-Tarnnetz– Himmel im Jugendzentrum Ost, der Esperanza-„Arena“ in der „Bronx“ von Schwäbisch Gmünd.
Alle Achtung: Joachim Alka vom Musikverein Leinzell hat es wieder einmal geschafft. Zum Jubiläum des Leinzeller „culturissimo“ konnte er nach Größen wie Uli Keuler, Wommy Wonder oder i-dipfele niemand Geringeres verpflichten als die in jedem deutschen Wohnzimmer bekannte Alice Hoffmann, die ihren großen Durchbruch als Heinz Beckers Ehefrau Hilde erlebte.