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Nachrichten Kultur

8. Internationales Schattentheater-​Festival eröffnet

Eine Woche lang kann sich Schwäbisch Gmünd internationaler Aufmerksamkeit sicher sein. Jedenfalls des Interesses aller, die sich für das Schattentheater interessieren. So wenige können es gar nicht sein: Beim bis zum 17. Oktober laufenden Schattentheater-​Festival wurden Zusatz-​Aufführungen angesetzt.

Mittwoch, 14. Oktober 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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FESTIVAL (rw). Schattenspieler sind ein ausgesprochen freundliches und kommunikatives Völkchen, sagt Sybille Hirzel, die künstlerische und organisatorische Leiterin des 8. Internationalen Schattentheater-​Festivals. Die Workshops laufen seit Montag. Gestern Abend wurde das Festival im Prediger eröffnet, im Innenhof drängten sich die Besucher aus nah und fern dicht an dicht. Über 60 Künstler aus Japan, Frankreich, den USA, Kanada, der Schweiz und aus Deutschland treten auf, aus diesen Ländern kommen auch die Besucher – eine eingeschworene Fangemeinde, aber immer bereit, ihre Kunst nach außen zu tragen, neue Ideen aufzunehmen, (licht-)technische Entwicklungen vorzuführen. Sybille Hirzel dankte den Helfern und den „Mitschaffern“ vom Arbeitskreis Schattenspiel, auch dem Kulturbüro und dem Gemeinderat, „wir erhalten Hilfe, das zeigt, dass das Festival in der Stadt verwurzelt ist.“ OB Richard Arnold erinnerte an die Grundlegung des alle drei Jahre stattfindenden Festivals durch Rainer Reusch, dem enthusiastischer Beifall entgegenbrandete. Nicht minder positiv wurde eine Botschaft Arnolds aufgenommen: Der Stadt sei das Festival wichtig: „Bevor wir weiter auf den großen Investor warten, erhält das Schattentheater noch vor dem Winter Räume im Freudental. Wir tun es einfach – wir geben dem Schattentheater in der Nähe des Predigers ein Zuhause.“
Mit einer ebenso lyrischen wie pointierten Performance erweckte Stefan Behr vom Theater Anu das Festival aus seinem dreijährigen Schlaf. Im Prediger-​Refektorium erwartet die Besucher ein Kaleidoskop, im Kreuzgang kann man kleine Schattenspiele selbst betreiben, den Innenhof mit dem Schattentheater-​Café verwandelten PH-​Kunststudenten in eine Ausstellung zum Thema Licht und Schatten, und im Labor und Chor zaubern Projektionen von Sand auf Leuchttischen flüchtige Ornamente auf die Wände. Eine Woche des Staunens beginnt.

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