Am Blockturm der Heubacher Kirche statt am Fels geübt
Freiwillige Helfer der Bergwacht und vom Rettungsdienst des DRK-Kreisverbandes Gmünd präsentierten am vergangenen Wochenende ihr Aufgabenspektrum beim Kunsthandwerkermarkt in Heubach.
Donnerstag, 15. Oktober 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Dass man in und um Heubach dringend auf beide Gruppierungen angewiesen ist, zeigte sich in vielen Gesprächen. Auf den Rettungsdienst, wegen der Entfernung zur Hauptrettungswache in Schwäbisch Gmünd bzw. Mutlangen mit langen Anfahrtszeiten. Ebenso auf die Bergwacht, wegen den topographischen Gegebenheiten, mit dem Rosenstein als beliebtem Klettergebiet und seit geraumer Zeit auch als Hochburg für Mountainbiker.
Wie zuverlässig man sich auf die Zusammenarbeit der beiden Bereiche verlassen kann, zeigten eindrucksvoll die durchgeführten Höhenrettungsübungen, die ausnahmsweise nicht am Fels, sondern am Blockturm auf dem Heubacher Marktplatz präsentiert wurden. Wegen fehlender Abtransportmöglichkeit, auf Grund der zu engen und steilen Treppe im Turm, wurde der Notfallpatient gut gesichert durchs Fenster und über die Fassade abgelassen und an den Rettungsdienst übergeben. Ganz ausschließen kann man einen solchen Fall nie, und von daher spielte der Übungscharakter eine wichtige Rolle bei den Schauübungen, womit die Einsatzkräfte auch auf selten vorkommende Gegebenheiten und Einsatzsituationen vorbereitet werden können.
Gleichzeitig wurde mit diesen Aktionen auch auf die Spendenaktion des DRK– Kreisverbandes zu Gunsten des Rettungswachenbaus in Heubach hingewiesen, die noch in diesem Jahr bezogen werden soll und mit dem dort stationierten Rettungswagen eine schnelle und qualifizierte notfallmedizinische Versorgung in der Region langfristig sicher stellt. Weiter ist das DRK zur Finanzierung des Wachenbaus auf Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen. Jeder Euro hilft beim Helfen.
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