DLRG-Ortsgruppe Gschwend feierte am Samstagabend in der Gemeindehalle ihr 50-jähriges Bestehen
Als große Familie präsentierten sich die Mitglieder der DLRG Gschwend beim Festakt zur Feier ihres 50-jährigen Jubi-läums am Samstag. Und wie üblich, wenn eine große Familie zusammenkommt, gab es viele Erinnerungen, es wurde im Fotoalbum geblättert indem Dias auf eine Leinwand projiziert wurden und es gab ein Festessen. Von Dorothee Wörner
Montag, 23. November 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Diese Liebe zum Detail zog sich durch das ganze bunte Programm mit Sport, Akrobatik und Musik. Als Gäste konnte Hofmann befreundete DLRG-Ortsgruppen begrüßen, den Landesverbandsvorsitzenden Bruno Bietz, Bürgermeisterin Rosalinde Kottmann, Bezirksleiter Gerhard Luther, Pfarrer Siegfried Jahn und zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens, der Feuerwehr und des DRK.
Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, aus der sich die Abkürzung DLRG herleitet trägt einen Adler im Wappen, der über angedeutete Wasserwellen späht. Horst Hanzok hatte in den Jahren 1957/58 genau diesen aufmerksamen Blick und rettete zunächst einer Frau und später einem Kind im Gschwender Badesee das Leben. Diese Tat führte im Jahr 1959 zur Gründung der DLRG-Ortsgruppe Gschwend. Der damalige Lebensretter, Gründungs– und Ehrenmitglied, war beim Festabend anwesend, ebenso wie viele Mitglieder der ersten Jahre, aber auch auffallend viele jungen Leute.
Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Gerhard Beißwenger, Martin Lehnert, Klaus Ockert und Klaus Goerner geehrt. Das Verdienstabzeichen in Silber für langjährige Tätigkeit erhielten Uwe Behnert und Michael Wendel (stv. Vorsitzender). Für ihre fleißige Mitarbeit wurde Sabine Haug, Tanja Behnert und Gerhard Beißwenger gedankt.
Wolfgang Pfister, der die Schriftverwaltung führt, hatte sich unendlich viel Mühe mit der Aufarbeitung der Geschichte der DLRG gegeben. Sein Motto dabei lautete: „Was vergangene Generationen geleistet haben, muss einer respektvollen Erinnerung wert sein“. Begleitet von einer Bildpräsentation nannten der ehemalige Vorsitzende Franz Terhardt und Jürgen Hofmann Zahlen und Ereignisse.
In 50 Jahren sind vielen Jugendlichen und auch Erwachsenen Fachkompetenzen und Teamfähigkeiten vermittelt worden: beinahe 12 000 Früh– und Jugendschwimmabzeichen wurden abgelegt, 755 Personen legten das Rettungsschwimmabzeichen ab, 369 machten eine Ersthelferausbildung zur Herz-Lungen-Wiederbelebung, 10 736 Wachstunden wurden an Freigewässern absolviert, überwiegend am Gschwender Badesee, aber auch beim Dienst am Bucher Stausee in Rainau-Buch, 23 684 Vertretungsstunden wurden im Gschwender Hallenbad geleistet. Das „Wasserreich Gschwend“ ist auch das Reich der DLRG, zumindest am Montagabend, wenn sich zu den Übungsstunden immer zwischen achtzig und hundert Mitglieder einfinden. Im Sommer steht der Badesee im Mittelpunkt des Geschehens mit dem traditionellen Badseefest mit Brühzuberrennen, und dem Beachvolleyballfeld auf dem regelmäßig Turniere stattfinden.
Die gezeigten Bilder bewiesen es, junge Leute und auch Erwachsene können sich bei der DLRG Gschwend rund herum wohl fühlen. Neben dem wichtigen Dienst an der Allgemeinheit gibt es viele gemeinsame Freizeitaktivitäten, es wird gemeinsam gewandert, oder zum Rafting gefahren, Schlittschuhlaufen steht auf dem Programm, ebenso wie Lagerfeuer und Hüttengaudi. Auf den Bildern gab es viel zu entdecken: Eine fröhliche Polonaise durchs Hallenbad oder Übungen am zugefrorenen See. Über 500 Mitglieder hat die DLRG Ortsgruppe Gschwend heute, Hunderte von Kindern und Erwachsenen lernten bei der DLRG das Schwimmen. Grund genug für die Grußwortredner sich für das Engagement aller zu bedanken und die Ortsgruppe aufzufordern, ihre Aktivitäten fortzusetzen.
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