Die Rheuma-Liga Schwäbisch Gmünd feierte das 25-jährige Bestehen
Das 25-jährige Bestehen feierte die Rheuma-Liga Schwäbisch Gmünd im Hans-Baldung-Grien-Saal des Gmünder Stadtgartens mit vielen Besuchern und Ehrengästen. Den musikalischen Auftakt dazu gab im Foyer das Jugendmusikorchester des Musikvereins Bettringen unter der Leitung von Stefan Klotzbücher. Von Dietrich Kossien
Montag, 14. Dezember 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Jürgen Schneider lobte in seinen Grußworten die Gmünder Selbsthilfegruppe als eine lebendige und aktive Arbeitsgemeinschaft. Er stellte den Landesverband mit seinen fast 50 000 Mitgliedern als die größte Selbsthilfevereinigung in Baden-Württemberg vor, die eine Vielfalt an qualitätsvollen Angeboten biete und eine Vorreiterrolle in Deutschland spiele. An die politisch Verantwortlichen hatte er den Wunsch, dass sie sich bewusst sein sollten, dass die Rheumakranken vom Schicksal fürs Leben getroffene Menschen seien. Im Zusammenhang auch mit ihrer Versorgung übte er Kritik an der geplanten Kopfpauschale bei den Krankenkassenbeiträgen und äußerte den Wunsch nach einer gerechten Verteilung der Lasten. Die Helfer der Selbsthilfegruppen lobte er dann in Versform, wobei auch der Landrat bedacht wurde.
Der strahlte darüber und hob die Arbeit der Selbsthilfegruppen im Ostalbkreis als sehr wichtig hervor. Er gratulierte der Rheuma-Liga Schwäbisch Gmünd und würdigte die Arbeit der Gruppe in 25 Jahren. „Das ist enorm“, stellte er fest. Die große Zahl der Rheumakranken unterstreiche die Wichtigkeit der Gruppe, zumal die Zahl der an Rheuma erkrankten Kinder und Jugendlichen immer größer werde.
Wichtig sei in den Selbsthilfegruppen die Begegnung. Dabei erfahre man, dass man mit der Krankheit nicht allein sei, und könne Rat und Hilfe finden. Es gelte auch, die Schwellenproblematik abzubauen, denn es sei wichtig, eine kompetente Beratung zu bekommen. Für diese von der Rheuma-Liga übernommene Aufgabe wolle er sich bedanken. Auch Landrat Pavel übte Kritik und stellte die dauernden Veränderungen in der Krankenversicherung in Frage. Vielleicht wäre es ja gut, die Krankenversicherung einmal ein paar Jahre in Ruhe zu lassen.
Für den Ostalbkreis hob er hervor, dass dieser die Selbsthilfegruppen und damit die Rheuma-Liga auch weiterhin unterstützen werde. Das wurde mit viel Beifall quittiert.
Die Glückwünsche der Stadt überbrachte der Erste Bürgermeister Joachim Bläse: „Wir wissen, was wir an ihnen haben und was sie tun.“ Die Gmünder Rheuma-Liga habe sich 25 Jahre nach vorne entwickelt und sei seither konstant für andere da. Er ging auf die hohe Zahl der von Rheuma-Erkrankungen betroffenen Menschen ein, für die das Motto „Begegnung, Bewegung, Beratung“ wichtig sei. Es sei auch wichtig, sich dazu animieren zu lassen und sich zu engagieren. So sei die Selbsthilfegruppe eine wichtige Anlaufstelle für viele.
IKK-Geschäftsführer Hans-Peter Jaumann erklärte, die Kasse sei stolz auf das, was sie vor 25 Jahren begonnen habe zu unterstützen und auf das, was daraus geworden sei. Es werde auch in Zukunft ein gutes Zusammenwirken mit der IKK geben.
Das Gitarrenduo Heike Brand und Ulrike Schwebel leitete dann über zur Ehrung vieler Mitglieder, die schon seit zehn und zwanzig Jahren Mitglied der Rheuma-Liga sind. Danach wurde zu einem kleinen Imbiss eingeladen und Gisela Doneit, Kurt Kleiber und Günter Haußmann von der Gmünder Bühne trugen zur Unterhaltung bei.
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