Es gibt nur drei Reismahlzeiten pro Tag
Beeindruckende und sehr fundierte Innenansichten von den Philippinen bekamen die Grundschul-Klassensprecher und die Schüler der Klasse 3 c der Schillerschule Heubach zu sehen.
Freitag, 08. Mai 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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„Als Entwicklungshelfer war ich unter anderem an der Ausweisung von Meeresschutzgebieten beteiligt, damit die Überfischung ein Stück weit eingedämmt wird“, erläutert der Diplom-Geograph aus Gmünd seinem jungen Publikum. Ein Problem des Landes, in dem jeder Dritte in der Landwirtschaft tätig ist, ist der Raubbau an den natürlichen Ressourcen und die Mehrheit der philippinischen Bevölkerung ist gezwungen, ein Leben ohne ausreichende soziale Absicherung zu führen. Eine Fischerfamilie muss mit durchschnittlich 1,50 Euro am Tag auskommen um sich mit drei Reismahlzeiten am Tag zu versorgen.
„Wie kommen die Schüler auf den Philippinen denn zur Schule?“, lautete die Frage einer interessierten Schülerin. „Wenn das Geld reicht mit dem Bus.
Falls alle Plätze belegt sind gibt’s ja noch auf dem Dach Platz“, erzählte Jürgen Christmann. Sehr beeindruckend für die Kinder war, dass auf einem Moped schon mal bis zu sieben Personen mitfahren können. Die Schüler wurden von den farbenprächtigen Bildern von Vulkanen, tropischen Inseln, wildem Gebirge und atemberaubenden Landschaften in den Bann gezogen.
Jürgen Christmann bestärkte zum Abschluss die Schüler darin, sich sozial zu engagieren und wünschte den SMV-Aktionen noch viel Erfolg.
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