Die Ortsgruppe Lorch des Schwäbischen Albvereins schenkt der Stadt und gleich drei großen Wanderrouten eine Ruhe-Insel
Auf der früheren Straße nach Göppingen war eine Lkw-Wendeplatte im Gespräch, eine Station zur Holzverarbeitung. Oder überhaupt nichts. Dann hat sich der Schwäbische Albverein eingeschaltet und der Stadt Lorch dort einen „Rems-Balkon“ geschenkt.
Dienstag, 25. August 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Azubis des Urbacher Forstamts haben, weil das Ganze ja für die Öffentlichkeit bestimmt ist ist, Bänke und Tisch sowie eine überdachte Kartenwand geschreinert, an der dereinst Wanderkarte und eine Darstellung des historischen Stadtrundgangs in Lorch zu sehnen sein sollen. Die 1250 Euro, die der SAV dafür zahlen musste, decken da kaum die Materialkosten ab. Das „niet-und nagelfeste“ Installieren übernahm Lorch, das Forstamt will noch einen Baumstamm bereitstellen, der weitere Sitzplätze bietet. Wegwart Johannes Schmiedt freut sich darauf, hier Wanderer beim Rucksackvesper zu sehen; bereits jetzt nutzen Lorcher Rentnerinnen bei ihren fast täglichen Spaziergängen den Schatten und die Ruhe dieser kleinen Erholungsinsel für ein Päuschen. Offiziell eingeweiht wird der „Rems-Balkon“ noch in diesem Herbst.
Johannes Schmiedt verweist auf die Aussicht, die noch besser werde, wenn denn das umgebende Buschwerk ausgelichtet und zurückgeschnitten sei. Der Kellerberg ist zu sehen, Weitmars, das idyllische Remstal. Sogar sechs der neun Lorcher Mammutbäume an der alten Handelsstraße nach Welzheim. Schmiedts großer Wunsch: Dass dieses Plätzle von den Wanderern und Besuchern auch geschätzt und gewürdigt und auf keinen Fall zum „Remmidemmi“-Platz degradiert werde, an dem Müll abgeladen und wilde Feste gefeiert würden: „Dazu ist es viel zu schön hier“.
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