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Theatergruppe des Männergesangvereins Neubronn strapazierte die Lachmuskeln

Mit dem witzigen Dreiakter „Turbulenzen auf Rezept“ hat die Theatergruppe des Männergesangverein Neubronn an drei Vorstellungen am Wochenende für Begeisterung gesorgt.

Dienstag, 19. Januar 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 35 Sekunden Lesedauer

ABTSGMÜND-​NEUBRONN (fa). Das Dorfhaus war an den drei Tagen bis auf den letzten Platz besetzt. Fast drei Stunden lang ließen die acht Laiendarsteller die Lachmuskeln der Theaterbesucher nicht zur Ruhe kommen. Die vielen Pointen verfehlten ihre Wirkung nicht, zumal die Darsteller so sprachen wie ihnen das Schwäbische in die Wiege gelegt worden ist. Den Haushalt von Landarzt Dr. Heinrich Pfeifer (Roger Tofahrn) brachten vor allem dessen etwas einfach gestrickter Bruder Clemens (Rüdiger Gosolitsch) und deren Schwester Johanna (Andrea Eckstein) durcheinander. Beide präsentieren sich auf geniale Art als einfältige und faule Schlitzohren, die als Hilfsgipser nie den Weg zur Arbeitsstelle fanden.
Der Bruder und Arzt Heinrich war als Arzt, Vormund von Mündel Rebekka (Susanne Abele und Liebhaber ständig unter Stress. Dazu trug vor allem die liebesbedürftige Patientin Gundula Krawutke (Monika Pfisterer) bei, die mit ihrem ständigen Stechen in der Brust jeden Tag vom Doktor abgehört werden wollte. Als diese verlangte, dass der Doktor ihr gemeinsames Verhältnis offen bekennt, sieht dieser nur noch den Ausweg, den Ärger mit einer eigenen Mixtur hinunterzuspülen. Dies bewirkte jedoch einen Gedächtnisverlust und er erkannte seine Mitmenschen nicht mehr.
Da konnte auch der Freund und Gipsermeister Egon (Wolfgang Kistner) vorerst nicht mehr viel helfen, zumal er von Arzthelferin Maria (Verena Abele) mit einer gewaltigen Spritze in den Allerwertesten gegen „Tetnüsse“ geimpft worden war. Die Vergesslichkeit von Heinrich nutzte dagegen sein Sohn Hansi (Mathias Baier) aus, der sich bei seinen von Heinrich unerwünschten Liebesbeziehungen zu Mündel Rebekka als wahrer Verwandlungskünstler zeigte und als Wasserableser der Gemeinde, als Polizist und als Schornsteinfeger Krause sogar am Sonntag zur Arbeit erschien.
Erst ein Schlag auf den Kopf mit einer Flasche beendete die Vergesslichkeit von Heinrich und da das Liebesverhältnis von Rebekka und Hansi nicht zu ändern war, sah sich Gipser Egon gezwungen, eine Bombe nach der andern platzen zu lassen, um die wahren Vaterschaftsverhältnisse offen zulegen, so dass dem Glück der beiden nichts mehr im Wege stand.
Die begeisterten Zuschauer belohnten die überzeugenden Leistungen der Laiendarsteller, die sich immer natürlich und ungezwungen zeigten, mit viel Beifall.
Regisseurin Roswitha Gosolitsch hatte wieder mit viel Fingerspitzengefühl die Rollen besetzt. Als Souffleuse fungierte im Hintergrund Martina Abele.

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