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Der Liederkranz präsentierte Herrn Stumpfes Zieh– und Zupfkapelle in der Gemeindehalle Heuchlingen

Seit einigen Jahren bereichert der Liederkranz Heuchlingen das kulturelle Leben der Gemeinde mit hochkarätigen Stars bei einer Veranstaltung. Schon Tage zuvor waren alle Karten ausverkauft für ein Konzert in der dicht bestuhlten erweiterten Gemeindehalle in Heuchlingen. iner Pause für die Gäste unter

Donnerstag, 28. Januar 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 37 Sekunden Lesedauer

KONZERT (en). Grund dafür war ein Abend mit den „Herrn Stumpfes Zieh und Zupf Kapelle“.
Die vier Musiker aus dem Ostalbkreis vielen bekannt aus SWR 3, ihren Auftritten mit Hannes und dem Bürgermeister oder in der Mäulesmühle sind seit mehr als 17 Jahren unterwegs und in der (schwäbischen) Welt zu Haus und spielen mittlerweile über 150 Konzerte pro Jahr. „Manne“ (Manfred Arnold), „Flex“ Michael Flechsler, „Selle“ Marcel Hafner und „Banano“ Benny Jäger, die Entertainer von der Ostalb, singen mal a capella, mal mit Kapelle, und springen zwischen den Stilen und einem Instrumenten-​Arsenal hin und her, mit dem sie ihr musikalisches Können unter Beweis stellten unter anderen erklangen: Tuba, Posaune, Akkordeon, Waschbrett, Kontrabass, Bassflügelhorn, Gitarren, Banjo, Kindersaxophon, Melodica, Tenorhorn, Trompete, Ziehflöte.
Slapstick, Schwabenhumor und gespielte Bauernschläue
Andererseits streuen sie exakt dosiert, Slapstick, Schwabenhumor und gespielte Bauernschläue in ihre Stücke ein. Die Veranstaltung erwies sich so als Wellness-​Kur in Sachen guter Laune. Zwischen ihren „Knaller-​Songs“ haben auch ihre Ansagen Unterhaltungswert. Eben gerade die Einleitungen zu den einzelnen Stücken gehören unbedingt zu „Herrn Stumpfes Zieh– & Zupfkapelle“. So parlieren sie bei der Ansage ihres Blues „Am Wiesensteig“ auch über das Blüsle (schwäbische Verkleinerung von Bluse).
Das Quartett bezauberte die Gäste mit beeindruckenden Stimmen und ihrem schwäbischen Dialekt, den die ‘Stumpfes’ nicht als Gag verwenden, sondern als Stilmittel. Vorrangig bekannte Titel versehen sie mit neuem Text, das entspricht einerseits der schwäbischen Volksseele mit der Neigung zur Sparsamkeit, (braucht man doch keine neue Melodie) andererseits der internationalen Freude am Vertrautem.
Selbst aus purem Nonsens wird am Ende noch ein „Gschichtle“ oder zumindest eine Pointe. Bei allen Zwerchfellreizen leisten sich die „Stumpfes“ auch melancholische Momente von tief greifender Schönheit — und der Zuhörer durfte die Ohren spitzen, um auch hier das Augenzwinkern im Detail zu entdecken.
Der „Sekunden-​Durst“ durfte natürlich nicht fehlen, dem eine Sängerin vom Liederkranz Heuchlingen durch Bringen von vier Flaschen Pils Abhilfe schaffte, für das Quartett das Signal, mit dem Vespern zu beginnen.
Aus einer mitgebrachten Tasche warf Benny eine Menge Vesperbrote „unter das Volk“, während sich die andern über die Vorteile e

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