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Das Göppinger Theater der Kulturen tritt im Rahmen der Internationalen Tage in der Gmünder Theaterwerkstatt auf

Es ist die abendfüllende Theaterfassung eines orientalischen Märchens: Aladin und die Wunderlampe. Aufgeführt wird es vom Göppinger Theater der Kulturen im Rahmen der Internationalen Tage in der Theaterwerkstatt.

Samstag, 02. Oktober 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 52 Sekunden Lesedauer

THEATER (rz). Der Ökumenische Arbeitskreis Schwäbisch Gmünd, in dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bürgerinitiative gegen Fremdenfeindlichkeit, der Flüchtlingsberatung des Landkreises, der Migrationsberatung der Diakonie und des In Via-​Jugendmigrationsdienstes unter dem Vorsitz des Pfarrers Konrad von Streit zusammenarbeiten, bieten auch in diesem Jahr im Rahmen der Internationalen Tage etwas an.
Aladin ist ein schlitzohriger, armer Junge, der die Obrigkeit nicht fürchtet: Er weigert sich, den ihm zugewiesenen Beruf des Kerkermeisters auszuüben. Dafür will ihn der Wesir einsperren lassen. Im Palast blickt Aladin in das unverschleierte Gesicht der Prinzessin und beide verlieben sich sofort. Aber das ist einem einfachen Mann – natürlich – verboten. Bevor Aladin jedoch für immer in den finsteren Verliesen des Sultans verschwinden soll, verhilft ihm ein seltsamer Fremder zur Flucht und behauptet, Aladins reicher Onkel zu sein. In Wahrheit ist er aber ein böser Zauberer, der mit Hilfe des ahnungslosen Jungen einen geheimnisvollen Schatz finden will. Als dies nicht gelingt, sperrt er Aladin in eine Höhle ein und lässt ihn dort allein zurück. Zum Glück entdeckt Aladin, dass die alte Öllampe in der Höhle einen Lampengeist enthält, der ihm fortan alle Wünsche erfüllt. Aladin kann nun als reicher Mann in den Palast gehen und um die Hand der schönen Prinzessin Sami-​Rah bitten.
Doch der Wesir und der Zauberer planen eine Verschwörung gegen Aladin und selbst gegen den Sultan. Da muss der mutige Junge schon sehr klug und listig wünschen und alle Tricks seines dienstbaren Dschinnis nutzen, um den Verschwörern das Handwerk zu legen und den Sultan noch zu retten. Und die schöne Prinzessin Sami-​Rah darf er am Ende – natürlich – heiraten. Die abendfüllende Bühnenfassung von Heiner Schnitzler entführt die Zuschauer in die phantastische Märchenwelt des Orients und bezaubert durch ihre Rollenvielfalt und effektvolle Komik — Lachen garantiert.
Mit ihrer Erstlingsproduktion faszinieren „Global players“ ihr Publikum durch die individuelle und lebendige Darstellung verschiedenster Charaktere, die mit authentischem Charme, Humor und Herzblut Gestalt annehmen. Musik, Bühnenbild, Kostüme und dramaturgisches Konzept wurden dabei selbst entwickelt und gestaltet.
„Global players“ ist das Theater der Kulturen Göppingen. Das interkulturelle Theaterprojekt zur Integrationsförderung wurde im Frühjahr 2009 von der Migrationsberatung des Diakonischen Werks Göppingen initiiert. Die ambitionierte Laiengruppe, in der Leute aus verschiedenen Ländern, Religionen und Kulturen zusammen mit Einheimischen Theater spielen, umfasst mittlerweile etwa 50 theaterbegeisterte Jugendliche und Erwachsene aus mehr als 20 Nationen. Die Teilnahme steht allen offen, unabhängig vom Aufenthaltsstatus, Bildungs– und Sprachniveau.

„Aladin und die Wunderlampe“ (Musik: Vladimir Milman – Regie: Joachim Scheufele-​Leidig), das Theaterprojekt aus Göppingen, wird am Sonntag, 3. Oktober, um 19 Uhr in der Theaterwerkstatt im Spital aufgeführt.

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