20. Schwäbisch Gmünder Alb Marathon: Zwei neue Streckenrekorde aufgestellt
Es war wieder einmal sein Rennen. Jürgen Wieser triumphierte einmal mehr beim Alb Marathon über 50 km. Selbst überrascht war die Siegerin bei den Damen. Dorothea Frey wollte sich eigentlich nur einen schönen Saisonabschluss gönnen. Dieses Vorhaben gelang ihr in beeindruckender Weise, stellte sie doch einen neuen Streckenrekord auf. Von Patrick Tannhäuser
Montag, 25. Oktober 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 11 Sekunden Lesedauer
Zu diesem Zeitpunkt war einer schon längst im Ziel, Jürgen Wieser. Zum elften Mal setzte er sich in der Stauferstadt die Krone auf. Doch am vergangenen Samstag hatte Wieser zu kämpfen, denn ein Konkurrent machte ihm gewaltig Dampf. Drei Minuten betrug zwischenzeitlich der Vorsprung von Richard Schumacher (AST Süßen). Wieser ließ sich von dem hohen Tempo seines Widersachers aber nicht beeindrucken, lief sein Rennen und nutzte die muskulären Probleme des Süßeners am Ende aus. „Richard ist ein ganz starker Läufer. Ihm gehört die Zukunft“, lobte Wieser den Zweiten. Dennoch ließ er sich den ersten Platz nicht nehmen bei seinem „geliebten Alb Marathon“. Ob es sein letzter Auftritt in Gmünd war, ließ der Sieger noch offen. Zwar bekannte er, dass er nicht mehr jünger werde, doch eine Rückkehr schloss er nicht aus. Nach 3:28,33 Stunden war Wieser dieses Mal wieder zurück auf dem Marktplatz. Eine Zeit, die weit entfernt von seinem Streckenrekord ist.
Nicht zu schlagen war auch Johannes Großkopf auf der zehn Kilometer langen Strecke. Zum dritten Mal stand diese Strecke auf dem Programm und zum dritten Mal hieß der Sieger Großkopf. „Mein Hauptziel war es unter 34 Minuten zu bleiben“, erklärte der ehemalige DJK-Läufer nach seinem Rennen. Er schaffte es problemlos. In 33,44 Minuten wurde er gestoppt. Natürlich ein neuer Rekord über die zehn Kilometer. „Ich habe von vorne weg Tempo gemacht. Es war heute optimales Wetter. Ich habe es lieber etwas frischer als 25 Grad. Da gehst du voll ein“, so der stolze Sieger.
Er war nicht der einzige Großkopf, der sich über einen Sieg freuen konnte. Bruder Lukas war beim Schülerlauf am schnellsten unterwegs. Für die 1,8 Kilometer benötigte er 6,09 Minuten. Er profitierte bei seinem Auftritt von seinem großen Bruder. Der zog ihn bis zum Wendepunkt mit und verhalf ihm so zu einem Teil zum Erfolg. Für Johannes Großkopf bildete sein Heimrennen den Abschluss des Jahres. Eine große Pause gönnt er sich dennoch nicht. „Ich mache drei Wochen nichts und dann beginnt schon wieder die Vorbereitung“, freut sich Johannes Großkopf über etwas Erholung.
Die Ergebnisse des Alb Marathons und ein weiterer Bericht sind auf Seite 31 zu finden.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4941 Tagen veröffentlicht.