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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Kunstprojekt: Kooperation zwischen der Palliativstation am Stauferklinikum und dem Parler-​Gymnasium

Die Zeit, die einem unheilbar Erkrankten bleibt, lebenswert zu gestalten – das ist das wichtigste Ziel der Palliativmedizin. Dazu wollen Schülerinnen und Schüler des Parler-​Gymnasiums ihren Teil beitragen.

Freitag, 05. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 21 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Dem Ziel, Schwerstkranken und Sterbenden lebenswerte Zeit zu schenken, hat sich das interdisziplinäre Team der Palliativstation am Stauferklinikum seit Eröffnung der Palliativstation 2007 verschrieben. Die Mitarbeiter um den Leitenden Arzt Dr. med. Wolfgang Grimminger und Cornelia Becker, pflegerische Gruppenleitung, gewährleisten eine individuelle und symptomorientierte Betreuung von schwerstkranken und sterbenden Patienten. Ein weiteres zentrales Anliegen von Dr. Grimminger ist es auch, die hiesige Bevölkerung über die Arbeit auf seiner Palliativstation zu informieren. In zahlreichen Veranstaltungen berichtete er in den vergangenen Jahren über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Palliativmedizin am Stauferklinikum.
Diese Veranstaltungsreihe wird nun ergänzt durch das 2008 angelaufene Projekt zwischen dem Parler-​Gymnasium und der Palliativstation am Klinikum. Der Grundgedanke dieses Projekts: Kinder und Jugendliche an die Palliativmedizin heranzuführen und für das Thema Sterben und Tod zu sensibilisieren. Entstanden ist nun ein Projekt im Fach Bildende Kunst. „Wir können das Thema Palliativmedizin in unseren Unterricht einbringen“, betont Torsten Krämer, Kunsterzieher am PG, und führt aus: „Unsere Schülerinnen und Schüler sollen dadurch die Möglichkeit bekommen, ihre Gedanken und Vorstellungen zu diesem Thema in ihren Werken auszudrücken“. Die so entstehenden Arbeiten sollen regelmäßig auf der Palliativstation am Stauferklinikum ausgestellt werden.
2010 gestalteten die Schülerinnen und Schüler der Kursstufe 13 großformatige Bilder, die sie unter dem Blick auf ihren künftigen Ausstellungsort hin entwickelten. Farbe als Träger von Stimmungen, als direkter Ausdruck besinnlicher und positiver Gefühle sollte ihre Werke charakterisieren. „Dies ist den Schülerinnen und Schülern hervorragend gelungen“, so die Pflegegruppenleiterin Cornelia Becker. „Die Bilder wirken in ihren Farben und mit ihren fast träumerisch erscheinenden Motiven heiter und lebensbejahend“. Von dieser kleinen Ausstellung profitieren beide Seiten, sowohl die Schülerinnen und Schüler des Parler — Gymnasiums, als auch die Patienten und deren Angehörige sowie die Mitarbeiter der Palliativstation. Ein gelungener Beitrag, wie sich Schule und Gesellschaft vernetzen können.

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