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Jugendrat aus der Seelsorgeeinheit unterm Hohenrechberg unterwegs in der Bischofs– und Universitätsstadt am Neckar

Kürzlich starteten die Mitglieder des Jugendrats „Unterm Hohenrechberg“ und des Kreuzweg-​Teams Rechberg mit Pfarrer Stegmaier zu einem interessanten Tagesausflug an den Neckar.

Dienstag, 09. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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GMÜND-​RECHBERG /​WALDSTETTEN (pm). Das erste angesteuerte Ziel war die Bischofsstadt Rottenburg. Dort wurde zunächst der dem hl. Martin geweihte Dom mit der „Kathedra“ des Bischofs besichtigt. Die einstige Stadtpfarrkirche ist seit 1828, dem Gründungsjahr der Diözese Rottenburg, Kathedralkirche. 2001 bis 2003 wurde sie umfassend renoviert. Der spätgotisch durchbrochene Turmhelm des 58 Meter hohen Turmes gilt als Wahrzeichen der Stadt. Danach ging es zu Fuß hinunter zum Priesterseminar der Diözese, einem ehemaligen Karmeliterkloster, wo die Ausflügler den sehenswerten Speisesaal bestaunten. Die Stuckornamente an der Decke zeigen verschiedene Szenen aus dem Leben des Propheten Elija.
Auch der Seminarkapelle im ersten Stock wurde ein Besuch abgestattet. Der Künstler Wilhelm Geyer (1900 – 1968) hat dort in der Apsis mit einem Fresko das Weihnachtsgeheimnis verewigt. Im angrenzenden Diözesanmuseum wurden dann Tafelbilder, Heiligenskulpturen, Kelche und Messgewänder aus verschiedenen Jahrhunderten bestaunt.
Nach einem stärkenden Vesper am Bus, für das Busfahrer Karl Mathies gesorgt hatte, ging es an der Sülchenkapelle, der Grablege der Rottenburger Bischöfe, vorbei nach Wurmlingen. Zu Fuß bestiegen alle den 475 Meter hohen Kapellenberg. Die dem heiligen Remigius geweihte, barocke Kapelle auf der Spitze des Berges wurde 1685 eingeweiht. Rund um die Kapelle befindet sich der Friedhof von Wurmlingen. Als alle die herrliche Aussicht genossen hatten und auch das berühmte Gedicht „Droben stehet die Kapelle“ zum Vortrag gekommen war, feierte die Gruppe quasi als Höhepunkt des Ausflugs mit ihrem Pfarrer die hl. Messe in der Bergkapelle. Die Mesnerin wusste zu berichten, dass man bei gutem Wetter vom Sakristeifenster aus die Dreikaiserberge sehen könne.
Der dritte Teil des Ausflugsprogramms führte die Teilnehmenden in das Universitätsstädtchen Tübingen. Dort wurden die großen „Highlights“ wie Neckarfront mit Anlegestelle der Stocherkähne, Hölderlinturm, Evangelisches Stift, Schloss Hohentübingen, Rathaus und Holzmarkt mit Stiftskirche im Rahmen eines Stadtrundgangs besucht. Pfarrer Stegmaier führte durch das katholische Theologenkonvikt Wilhelmsstift, wo er selbst von 1990 bis 1995 als Priesteramtskandidat gewohnt hatte. Ein frohes Wiedersehen gab es mit der Theologiestudentin Eva-​Maria Weber aus Wißgoldingen, die derzeit in Tübingen studiert. Am Unteren Schlosstor von Schloss Hohentübingen stellten sich die Ausflügler dem Fotographen. Von 1603 bis 1607 im Stil der Renaissance unter dem württembergischen Herzog Friedrich I. erbaut, gilt es als eines der schönsten Renaissanceportale Süddeutschlands. An der Ausführung war u.a. der Gmünder Künstler Christoph Yelin beteiligt. In einem Gasthaus in Heimatnähe fand der eindrucksvolle Ausflug seinen geselligen Abschluss.

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