Regionalliga Süd/West Luftgewehr: SV Brainkofen spielt Weihnachtsmann und verliert zuhause beide Wettkämpfe
Diesen dritten Advent hatten sich die Mannschaft und auch die Verantwortlichen des SV Brainkofen, an der Spitze Oberschützenmeister Joachim Pflieger, bestimmt ganz anders vorgestellt. Der SVB wollte vor eigenem Publikum eine Demonstration der Stärke zeigen und den entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt tun. Von Heinz Streit
Dienstag, 14. Dezember 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Bereits im ersten Wettkampf gegen den noch sieglosen Tabellenletzten SV Fenken zeigte sich, dass die Mannschaft vom Bodensee nicht gewillt war, bereits drei Wettkämpfe vor Saisonende die „Flinte ins Korn“ zuwerfen und kampflos die Punkte in Brainkofen zu lassen. Sie kämpfte um jeden Ring und hatte letztendlich Erfolg damit. Auf Brainkofer Seite konnten nur Nathalie Bischof auf eins und Sandra Broos auf drei dagegen halten und gewannen ihre Matches. Gebhard Fürst, in den bisherigen Wettkämpfen immer die Zuverlässigkeit in Person, fand auf Position zwei nie richtig in den Wettkampf und verlor klar mit 384:393 gegen Michael Klein. Carsten Loser ging Grippe geschwächt in den Wettkampf, hatte dadurch keine Chance gegen Martin Gyger und verlor mit 381:389 Ringen.
Stefanie Knecht, die nur sporadisch in dieser Saison eingesetzt wurde, konnte das Unheil auch nicht mehr abwenden und verlor auf fünf mit 373:380 gegen Philipp Rabus. Lange Gesichter in der Halle, hatte der SV Brainkofen doch einen Sieg gegen den Tabellenletzten aus Fenken fest eingeplant. Für den Wettkampf gegen den Tabellenführer SV Schopp hatte sich die Brainkofer Mannschaft vorgenommen, wenn es schon nicht zum Sieg reichen sollte, dann wenigstens den einen oder anderen Einzelpunkt zu ergattern, damit man mit Ruhe den letzten Wettkampf gegen den KKS Königsbach angehen könnte. Thomas Wüst zog mit zwei 100er Serien zum Auftakt Nathalie Bischof (392) schnell den Zahn und siegte mit einem Topresultat von 397 Ringen (Bundesliga-Niveau). Gebhard Fürst steigerte sich auf 388 Ringe, diese reichten jedoch nicht, um gegen Eva Naudsch (393) zu bestehen. Lange hielt Sandra Broos ihr Match offen, verlor aber in der letzten Serie die Oberhand und das Duell mit 388:390. Stefanie Knecht machte ihre Sache gut, musste aber ins Stechen und hatte dort mit 9:10 gegen Gianna Fiola das Nachsehen. Auf Position fünf wurde im Match gegen Schopp Christian Reber eingesetzt, der aber gegen Kai-Thorsten Wagner auf verlorenem Posten stand, und mit 379:386 das Nachsehen hatte.
Überall betretene Gesichter, als aber die Ergebnisse der anderen Paarungen langsam eintrudelten, hellten die sich ein wenig auf, denn der SVB hat den dritten Tabellenplatz verteidigt.
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