Stadt erhält vom Land Zuschüsse für das Verlegen von Leerrohren zum Aufnehmen der künftigen Breitbandverkabelung
Menschen sind mobil und wählerisch. In manchen Gemeinden werden Grundstücksverkäufe immer schwieriger, weil kein schnelles Internet angeboten werden kann. Die Stadt Gmünd hat den Trend erkannt und will diese Infrastruktur nach Kräften fördern. Von Manfred Laduch
Freitag, 31. Dezember 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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„In den Stadtteilen ist das ein wichtiges Thema“, betont Herrmann. Das habe nicht nur die von der Stadt durchgeführte Bedarfs-Umfrage ergeben. Immer wieder höre man entsprechende Aussagen auch in Bauplatz-Verhandlungen. Flächenstädte wie Gmünd mit seinen vielen schönen Stadtteilen liefen hier Gefahr, in große Schieflage zu geraten. Man sei froh, dass das Land dies verstanden habe.
Man müsse allerdings klar machen, dass zunächst nur leere Rohre verlegt würden, die bei keinem einzigen Nutzer das Internet auch nur ein Deut schneller werden ließen, machten Herrmann, Reitzig und Crummenauer deutlich. Das sei auch das Einzige, was die Stadt gesetzlich machen dürfe. Das Einbringen der Glasfaserleitungen obliege dann einem Anbieter, der aus einer Ausschreibung hervorgehen werde.
Je weiter ein Benutzer im derzeitigen Netz, das zu großen Teilen aus herkömmlichen Kupferkabeln besteht, von einem der sechs für den Raum Gmünd zuständigen Verteilerknoten (Gmünd-Zentrum, Straßdorf, Bettringen, Mutlangen, Heubach und Lauterstein) entfernt sei, desto langsamer werde seine Verbindung.
Deshalb müsse das innerörtliche Verlegen von Glasfaser-Anschlüssen dem Verbinden der Ortsteile folgen. Es werde vor allem vom Interesse der Bewohner abhängen, wo diese aufwändige Arbeit für einen Anbieter am ehesten wirtschaftlich zu werden verspricht, machte Stephan Crummenauer klar.
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