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Nach Jochen König gaben auch Renate Iwaniw und Hans-​Peter Reuter ihre Bürgermeister-​Bewerbungen im Rathaus ab

Die Kandidaten begeben sich erstaunlich früh in die Startlöcher. Bürgermeisterwahl in Eschach ist erst am 13. Juni, bewerben kann man sich bis in den Mai hinein. Doch schon jetzt sind es drei Bewerber. Bis gestern hinzugekommen: Renate Iwaniw und Hans-​Peter Reuter.

Dienstag, 23. Februar 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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ESCHACH (rw). Kurz nach Mitternacht am Samstag, dem offiziellen Bewerbungsbeginn, hatte Jochen König (36) aus Pommertsweiler seinen Umschlag in den Briefkasten am Eschacher Rathaus gesteckt (die RZ berichtete gestern). Am Sonntag folgte eine weitere Bewerbung: die von Renate Iwaniw (49). Sie ist seit 1994 Leiterin des Ordnungsamtes der Stadt Heubach. Die derzeitige Stadtamtsrätin ist diplomierte Verwaltungswirtin und begann ihre berufliche Karriere gleich nach dem Studium 1984 bei der Stadt Heubach, zunächst im Hauptamt. Dort war sie für verschiedene Aufgabenbereiche zuständig — von der Öffentlichkeitsarbeit bis zur Ortsverwaltung von Lautern. Als Ordnungsamtsleiterin ist Renate Iwaniw (rechts) für öffentliche Sicherheit und Ordnung in der Rosensteinstadt verantwortlich, sie kümmert sich um soziale Belange und die Stadtjugendpflege. Für den Bau des Feuerwehrhauses in Eschach hält sie sich für gut gewappnet — es seien Zusammenhänge, mit denen sie täglich konfrontiert sei. Auch könne sie aus Lautern auf Erfahrungen mit Dorfentwicklungsprogrammen verweisen, „es gilt stets Förderprogramme aufzustöbern und Fördermittel auszuschöpfen.“ Renate Iwaniw ist verheiratet, sie hat zwei Töchter im Alter von 17 und 20 Jahren — und sie wohnt in Eschach. Dort war sie zehn Jahre, von 1994 bis 2004, Gemeinderätin und stellvertretende Bürgermeisterin. „Bei der Sanierung und Erweiterung der Grundschule und des Kindergartens war ich maßgeblich beteiligt“, sagt sie. Nach dem Auszug der Poststelle aus dem Rathaus habe sie die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und die damalige Bücherei neu aufgebaut, ein Vorhaben, bei dem sie von Bürgermeister Reinhold Daiss und dem Gemeinderat unterstützt worden sei. Seit 2008 engagiert sich Renate Iwaniw zudem für Menschen in Afrika, mitten in der Sahara. Auch wenn sie fast alle Eschacher kennten, wolle sie sich bei Veranstaltungen präsentieren, „jeder soll seine Fragen und Anregungen an mich loswerden können.“ Als Bürgermeisterin, meint Renate Iwaniw, könne sie eine „erfahrene und kompetente Ansprechpartnerin sein.“
Hans-​Peter Reuter (46) war es nach eigenem Bekunden wichtig, seine Bewerbung am ersten Arbeitstag nach der Stellenausschreibung persönlich beim Vorsitzenden des Gemeindewahlausschusses, Bürgermeister Reinhold Daiss, abzugeben. Den Tag in Eschach habe er gleich genutzt, um ein Haus zu besichtigen, welches, seine Wahl vorausgesetzt, „eine neue Heimat für mich und meine Familie sein könnte.“ Ein Bürgermeister müsse am Ort wohnen. Reuter (verheiratet, vier Kinder), derzeit Abteilungsleiter im Amt für Familie und Soziales der Stadt Schwäbisch Gmünd, hatte allerdings schon im Januar sein Interesse an der Kandidatur bekundet (die RZ berichtete am 27. Januar). Als wichtiges Zukunftsthema und Standortfaktor für Eschach sieht er die Kinderbetreuung an. Auch Reuter will viele Termin in Eschach anbieten.

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