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Im Fokus der „Kunstbetrachtung“: „Mourning“ von Menashe Kadishman auf dem Johannisplatz

„Mourning“ (Die Trauer) heißt die von Rost überzogene Stahlskulptur, die beim Blick über den Johannisplatz und auf die Westfassade der Johanniskirche unweigerlich die Aufmerksamkeit des Betrachters fordert.

Freitag, 30. April 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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KUNST (sv). Geschaffen hat die markante, auf die Historie des Platzes Bezug nehmende Arbeit der 1932 in Tel Aviv geborene Zeichner, Maler und Bildhauer Menashe Kadishman.
Am Dienstag, 4. Mai, um 15 Uhr steht diese Skulptur im Fokus der monatlichen „Kunstbetrachtung“ mit Museumsleiterin Gabriele Holthuis. Interessierte treffen sich zunächst am Empfang im Museum im Prediger, 1. Obergeschoss. Die Teilnahmegebühr beträgt 2,50 Euro. Bei Regenwetter findet die „Kunstbetrachtung“ in den Museumsräumen statt; dann steht eine Kleinskulptur des Künstlers aus dem Besitz des Museums im Zentrum der Gesprächsrunde. Die „Kunstbetrachtung“ ist ein Angebot des Gmünder Museums in Kooperation mit dem „Treff Spitalmühle“ und findet jeden ersten Dienstag im Monat statt.
Menashe Kadishman ist einer der bedeutendsten Künstler Israels und international maßgeblichen Vertretern der modernen Skulptur der Gegenwart. Ausstellungen in seiner Heimat, in den USA, in Japan, China und Thailand, aber auch in vielen europäischen Ländern dokumentieren seine internationale Anerkennung. Teilnahmen an mehreren Biennalen von Venedig und an der Documenta in Kassel bezeugen seine innovative Kraft und beeinflussten bedeutende Künstler der nachfolgenden Generationen. Unter dem Titel „Eretz Moledet — Motherland“ präsentierte die Galerie im Prediger im Jahr 2003 erstmals auch eine Werkgruppe, die seit zwei Jahrzehnten die Thematik des charismatischen Bildhauers mitbestimmt — die Figur des Esels.
Mit dem Schneidbrenner bearbeitet Menashe Kadishman seinen bevorzugten Werkstoff: gewalzten Stahl.
Daraus formt er gegenständliche Skulpturen, die berührend über Geburt und Tod, Krieg und Frieden, Hoffnung und Leid erzählen. Seine Werke sorgen immer wieder für Aufsehen, so auch die erschütternde Installation „Shalechet“ (Gefallenes Laub) im Jüdischen Museum Berlin.

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