Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Schwäbisch Gmünd

FDP-​Ortsverband wählte einen neuen Vorsitzenden: Peter Vatheuer löst Markus Fischer ab

Nach dem Superwahljahr 2009 hat die FDP in Gmünd als stärkster Ortsverband des Ostalbkreises einen neuen Vorstand gewählt. Peter Vatheuer (42) wird künftig die Gmünder FDP führen.

Freitag, 14. Mai 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 44 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Der neue FDP-​Vorsitzende ist promovierter Jurist und Syndikus für Rechte und Patente der Carl Zeiss AG in Oberkochen. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Vatheuer löst Markus Fischer ab, der nicht mehr zur Wahl antrat. Als Stellvertreter stehen ihm Jürgen Rieg und Hans-​Dieter Zuschlag zur Seite, die ebenfalls einstimmig gewählt wurden. Thomas Grimminger ist sein eigener Nachfolger als Schatzmeister. Komplettiert wird der Vorstand durch Beisitzer Stadt– und Kreisrat Konrad Widmann, Johann Binder, Hartmut Meywald und Marc Sybel. Vor der Neuwahl wurde daran erinnert, dass die Gmünder FDP im Superwahljahr 2009 „schöne Erfolge“ feiern durfte. Herausragend waren 16 Prozent Zweitstimmen bei der Bundestagswahl. Mit einem Stimmenanteil von 7,2 Prozent im Gmünder Wahlbezirk konnte die FDP in Fraktionsstärke erstmals in den Ostalbkreistag einziehen. Die Gemeinderatsfraktion mit den Freien Wählern konnte auf fünf erhöht und in Lorch und Göggingen ein Gemeinderatsmandat erobert werden. Mit dem „Liberalen Gesprächskreis“ unter Federführung von Dr. Werner Offenloch habe die FDP auch über den „parteipolitischen Tellerrand“ hinaus in die Gmünder Öffentlichkeit gewirkt. Peter Vatheuer (Foto) bezeichnete in seiner Antrittsrede die kommenden Jahre der Gmünder Stadtentwicklung als Jahrhundertprojekt. Als FDP stehe man diesen Projekten grundsätzlich positiv gegenüber und unterstütze diese auch ausdrücklich, betonte Vatheuer. Endlich werde mit dem Tunnel das ärgerliche Entwicklungshindernis B 29 aus dem Stadtbild verschwinden. Dies bedeute aber nicht, dass auf Seiten der FDP jedes Vorhaben und jede Entscheidung widerspruchslos bleiben werde. Vielmehr werde man wie bisher die Vorhaben mit kritischem Wohlwollen konstruktiv begleiten und „wie es sich für Liberale nun einmal gehört“ als strenge Verteidiger und Mahner der wirtschaftlichen Vernunft auftreten. Mit der Wahl von Richard Arnold habe im Rathaus ein neuer tatkräftiger und zupackender Geist Einzug gehalten. Wichtig sei, dass aus dieser Geisteshaltung „kein blinder Aktionismus“ entstehe, sondern mit „Weitsicht und wirtschaftlicher Vernunft“ eine nachhaltige Zukunftssicherung der Stadt betrieben werde. Letztlich stünden alle Kommunen im Wettbewerb um Neubürger und Gewerbeansiedlungen. Hier bestehe in Schwäbisch Gmünd ein Nachholbedarf, nicht zuletzt, wenn man sich die Entwicklung benachbarter Städte wie Göppingen oder Aalen der letzten zehn Jahre anschaue, bedauerte Vatheuer.
Die Kreisvorsitzende, Julia Frank, hoffte bei ihren Glückwünschen an den neuen Vorstand, „dass die guten Gmünder Wahlergebnisse“ bei der Landtagswahl am 23. März 2011 fortgesetzt werden können. In Nordrheinwestfalen habe die FDP „höchstens gefühlt verloren“, meint Frank, in Wahrheit aber einen zusätzlichen Sitz erhalten, während die CDU „leider voll eingebrochen“ sei.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

4933 Aufrufe
418 Wörter
5107 Tage 4 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 5107 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2010/5/14/FDP-Ortsverband-wahlte-einen-neuen-Vorsitzenden-Peter-Vatheuer-lost-Markus-Fischer-ab/