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Vatertagsfest beim Obsthäusle in Iggingen lockte wieder zahlreiche Besucher

Wenn sich ein Fest am „Vatertag“ einmal etabliert hat, dann kann auch das schlechte Wetter kein Hinderungsgrund sein, das beliebte Ziel anzusteuern. In Iggingen ist seit vielen Jahren das Obsthäusle des Obst– und Gartenbauvereins in der Nähe von Schönhardt. Von Dorothee Wörner

Freitag, 14. Mai 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 37 Sekunden Lesedauer

IGGINGEN-​SCHÖNHARDT. Auf einem Höhenrücken zwischen Rems– und Leintal liegt diese Obstanlage mit Vereinsheim und wenn das Wetter mit macht, dann hat man von dort aus eine herrliche Aussicht zur Alb und auf die Frickenhofer Höhe. Viele Besucher waren am Mittwochabend und am Himmelfahrtstag nicht nur wegen der Aussicht gekommen, sondern weil sie sich über eine fabelhafte Bewirtung freuen und sich der Obst– und Gartenbauverein in jedem Jahr etwas Neues einfallen lässt um seine Gäste zu unterhalten. Die Pergolaüberdachung war gestern besonders praktisch. Zum ersten Mal spielte am Mittwochabend eine Band und gestern waren alle Kinder zu Traktorrundfahrten eingeladen. Von der Greifvogelstation Heidenheim waren Michael Gallasch und Kurt Wahl gekommen um über ihre Arbeit mit den Vögeln zu berichten. Die Flugvorführungen mussten wetterbedingt zwar ausfallen, aber die Falkner beantworteten geduldig alle Fragen und stellten ihre Tiere vor – etwa den Mäusebussard „Butz“, der nach einem Verkehrsunfall in der Greifvogelstation Heidenheim abgegeben wurde. Dazu hatten die Kinder Fragen über Fragen, die von Falkner Gallasch fachkundig beantwortet wurden.
Im Jahr 2001 haben die Vereinsmitglieder das Obsthäusle auf Gemeindegelände gebaut, eine schöne Obstanlage gehört dazu, auf der es möglich ist eine Baumreihe zu pachten, wie Vorstand Hermann Behringer und Kassier Karlheinz Beirle berichten.
Ihnen ist es auch wichtig wieder alte, fast vergessene Obstsorten anzubauen. Der Borsdorfer Apfel ist so eine alte Sorte, die es in Iggingen nun wieder gibt. Wie engagiert der Verein ist zeigt sich nicht nur an der stattlichen Zahl von über 150 Mitgliedern, sondern auch an den jährlich stattfindenden dreitägigen Schnittkursen, an den Fachvorträgen und an ihrem neuesten Projekt mit dem insbesondere den Kindern wieder ein Gespür für den Obstanbau und für die Natur vermittelt werden soll. Die stellvertretende Vorsitzende, Anneliese Schneider hat in Zusammenarbeit mit der Igginger Grundschule die Kinder der 4. Klasse dazu angeregt eine Baumpatenschaft zu übernehmen. Dabei geht es um die Baumpflege, den Baumschnitt, die Blütenbeobachtung und das Ernten im Herbst. „Ich habe deshalb extra einen Jakob-​Fischer-​Apfel ausgesucht, weil der früh geerntet und verzehrt werden kann“, sagt Frau Schneider, die damit die kindliche Geduld nicht überstrapazieren möchte.

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