Ausstellungseröffnung in der Gmünder Stadtbibliothek
Bücher gibt es in der Gmünder Stadtbib-liothek en masse. Seit gestern gibt es noch ein paar mehr — in Form der Holz-Bücherskulptur „Balance“ des Künstlers Frank Kleinknecht. Auch wenn die Bücher nicht gelesen werden können — die Aufmerksamkeit der Leseratten wird ihnen dennoch gewiss sein. Von Nicole Beuther
Mittwoch, 05. Mai 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Es gebe, so Kleinknecht, kein anderes Medium, das die Vorstellungskraft so sehr trainiere wie das Lesen von Büchern. Mit seinen Werken möchte er darauf aufmerksam machen, dass „Bücher lesen auch in Zukunft unersetzbar bleiben wird“. Das Lesen von Geschichten und die daraus entstehenden Emotionen tragen, gepaart mit viel Phantasie, zum Entstehen seiner Werke bei.
Es sind heimische Holzsorten wie Apfel– oder Zwetschgenbaumholz, die als Werkstoff dienen. Viele Skulpturen bestehen aus mehreren Hölzern, wie beispielsweise die „Frau mit acht Büchern“, die aus einem Mix von Weiden-, Kirsch– und Birnbaumholz besteht und eine gute Figur macht.
„Holz“, so findet Kleinknecht, „ist ein Werkstoff mit Wärme“. Ein Stück dieser Wärme hat schon seit längerem in der Gmünder Stadtbibliothek Einzug gehalten — in Gestalt eines großen Holzbuches, ebenfalls von Kleinknecht. Dieses größte Buch der Stadtbibliothek zieht die Besucher an, berichtete Sybille Bruckner-Schmidt gestern. Ein Grund, weshalb schnell klar gewesen sei, mit weiteren Werken des Künstlers eine Ausstellung zu bilden. Die Bücherskulptur wurde vom Freundeskreis Stadtbibliothek finanziert. Prof. Dr. Manfred Wespel: „Hierzu waren wir gerne bereit.“
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