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Noch bis zum 26. Juni zu sehen: Die Ausstellung des Rosenstein-​Gymnasiums im Heubacher Schloss

Die Schüler und Schülerinnen des Neigungskurses Bildende Kunst der Stufe 13 am Rosenstein-​Gymnasium in Heubach präsentierten voller Freude und Dynamik ihre Arbeiten der letzten zwei Jahre im Schloss.

Dienstag, 22. Juni 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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HEUBACH (en). Während ihrer Abiturvorbereitung haben sie viele neue Arten der Kunst für sich entdeckt, und so überschrieben sie ihre Ausstellung die noch bis zum 26. Juni zu sehen ist, mit dem Titel „ARTenvielfalt“ abgeleitet vom englischen Wort „art“ = „Kunst“. Die Kursteilnehmerin Alexandra Schneider eröffnete mit ihrer Querflöte musikalisch die Vernissage mit „Nocturne“ von Franz Doppler. Bürgermeister Klaus Maier begrüßte zur Vernissage und freute sich, wie die Arbeiten der Schüler bei Hochzeiten im Schloss und bei Führungen von Gerda Fetzer im Schulmuseum gesehen werden und Gesprächsthema sind.
Schulleiter Hans-​Joachim Jauernig lobte die schönen Arbeiten, die durch die Ausstellung eine entsprechende Aufwertung erfahren. Er freute sich über den großen Kunst-​Neigungskurs. Der Kunstlehrerin Simona Stark dankte er, wie sie die Schüler angeleitet und motiviert hat, dass diese mit so viel Begeisterung gearbeitet haben. Kunstlehrerin Simona Stark freute sich, dass trotz Fussballwochenende und vielen Stadt– Straßen– und Gartenfesten so viele Zeit gefunden haben zur Vernissage zu kommen.
Angelehnt an Louise Bourgeois war ein zentraler Aspekt für das Arbeiten im Kunstunterricht „das Wagnis der Suche nach Wegen sich selbst künstlerisch auszudrücken“. Denn Kunst sei ein Mittel sich selbst zu erkennen. Die einzelnen Schülerinnen stellten die einzelnen Werkgruppen kurz vor. Nadine Höger erläuterte nochmals die einzelnen Werkgruppen beim Rundgang. Die modernen und abstrakten Architekturmodelle zeigen gewagte Umsetzungen der Herangehensweise des bekannten Baukünstlers Frank O. Gehry für den Formgebung und Ästhetik von Bedeutung waren. In den Arbeiten zeigt sich sehr viel Aggressivität durch die dolchartigen Dächer. Angelehnt an die Vorliebe der Künstlerin Louise Bourgeois organisch anmutenden Materialen zu verarbeiten experimentierte der Kurs mit der unterschiedlichen Oberflächenbeschaffenheit der menschlichen Haut und stellt dies fotografisch als Landschaftsmontage dar. Auch gesellschaftskritische Fotos sind zu finden.
Wie einst schon Albrecht Dürer schulten die Schülerinnen und Schüler ihr Auge mit zahlreichen Zeichenstudien dabei entstanden auch die Selbstporträts. Auf den Spuren der unverfälschten Darstellung der Wirklichkeit „Menschen des 20. Jahrhunderts“ des Fotografen August Sander fügten sie die Fotos von sich ein. Ein weiterer Themenblock waren Märchenfiguren wie Rotkäppchen und Dornröschen in der heutigen Zeit.
In der Werkgruppe „Erde“ entstanden Makrofotografien. Zum Kunstunterricht gehörte nicht nur die richtige Technik mit Bleistift oder Pinsel sondern auch die Beherrschung eines Bildbearbeitungsprogramms am Computer. Ruth Sachsenmaier schuf in einer GFS ein Triptychon (dreiteiliges Altarbild) mit dem Titel „Narben der Gesellschaft“ in dem sie den Umgang mit der Sexualität der heutigen Gesellschaft darstellt und dabei sehr kritisch dieses Thema behandelt.

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