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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

„Generationentag“ des Evangelischen Kirchenbezirks am 12. Juni im Augustinus-​Gemeindehaus

Einen „Generationentag“ veranstaltet der Evangelische Kirchenbezirk am Samstag, 12. Juni, im Augustinus– Gemeindehaus. Thema ist die Bedeutung und Gestaltung des Sonntags.

Mittwoch, 09. Juni 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 43 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (rw). Sonntag in den Kirchengemeinden: Da sind natürlich die Gottesdienste am Vormittag, aber „sonntagnachmittags ist meistens nichts“, so Dekan Immanuel Nau.
Der Dekan, Pfarrer Stephan Schwarz, Ursula Bertsch, die Vorsitzende des Evangelischen Kirchenbezirks Schwäbisch Gmünd und die Diakonin Rachel Siebeneich stellten gestern das Anliegen des Generationentags des Kirchenbezirks vor. Man geht davon aus, dass es je nach Generationenzugehörigkeit unterschiedliche Bedürfnisse gibt. Darüber sollen sich jüngere und ältere Generation austauschen, sich über die Bedeutung des Sonntags verständigen und unterschiedliche Vorstellungen der Sonntagsgestaltung wahrzunehmen: „Der Idealfall wäre, wenn die Gemeinden etwas für die Sonntagsgestaltung übernehmen könnten“, sagt Dekan Immanuel Nau. Das Thema gehört zu den so genannten „Bausteinen“ des Kirchenbezirks, in denen es um die inhaltlichen Aspekte der kirchlichen Arbeit geht.
Die Veranstaltung ist eine gemeinsame Idee des Kirchenbezirksausschusses (KBA) und des Bezirksarbeitskreises des Jugendwerks (BAK). Man will sich nicht zuletzt über die Ausrichtung der Arbeit des Jugendwerks klarwerden, über die es unterschiedliche Vorstellungen gibt — was sich vielleicht auch im Dreifach-​Titel des Generationentags widerspiegelt: „Einsam oder gemeinsam. Was ist für mich ein guter Sonntag. Zukunftstag für jung und alt.“ Der Generationentag ist offen für alle. „der Nachmittag ist ein Experiment“, sagt Dekan Nau. Wichtig seien die Altersmischung und der Austausch: „Da werden die Alten staunen, was für die Jungen interessant ist. Und umgekehrt.“ Naus Einschätzung: „Ich glaube, dass es auf Altersspezifisches hinausläuft.“ Rachel Siebeneich und Stephan Schwarz sind davon nicht so überzeugt, verweisen auf ein Interesse der Jugend an dem, was die Älteren tun und dass ein Bedürfnis nach Kennenlernen vorhanden ist, das vielleicht in gemeinsame Projekte münden könnte. Auch die Gestaltung der Gottesdienste soll zur Sprache kommen. Diese, so Stephan Schwarz, seien schließlich zentral für die Sonntage. Der Generationentag am Samstag findet von 14 bis 18 Uhr statt. Er beginnt mit einem geistlichen Impuls (Pfarrer Wallbrecht) und der Begrüßung (Dekan Nau). Die Einleitung ins Thema gibt ein Video-​Interview mit Passantenbefragung zur Sonntagsgestaltung. In zwei Impulsreferaten geht es um die Wahrnehmung des Sonntags durch die Generationen: Pfarrer Peter Schaal-​Ahlers (Esslingen) spricht aus der Perspektive der Älteren: „Wozu ist der Sonntag da? Eine theologische Erinnerung.“ Samuel Lorch referiert über die Sicht der Jüngeren. Altersspezifische Gruppen sollen Vorschläge aller Art zur Sonntaggestaltung machen. Diese „Sonntagsagenturen“ präsentieren und werben für ihre Angebote. Schließlich wollen sich die Teilnehmer fragen, was sie daraus für die Gemeinden und die Jugendarbeit ableiten können.

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