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Generalversammlung der Raiffeisenbank mit Ehrungen und einem herausragenden Unterhaltungsprogramm

Nachdem die Mitglieder in den Geschäftsbereichen Bartholomä, Böbingen, Heuchlingen, Lautern und Mögglingen in örtlichen Mitgliederversammlungen über die Entwicklung ihrer Bank informiert wurden, fand in Heubach als Abschluss des Reigens der Veranstaltungen die Generalversammlung der Raiffeisenbank Rosenstein statt.

Dienstag, 10. August 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
4 Minuten Lesedauer

HEUBACH (wos). Bei tropischen Temperaturen in der Heubacher Stadthalle begrüßte Aufsichtsratsvorsitzender Peter Krebs neben zahlreichen Mitgliedern und Kunden die Vertreter der Nachbarbanken aus Mutlangen, Aalen und Gmünd sowie zahlreiche Repräsentanten des VR-​Finanzverbunds. Als solider und sicherer Hafen hat sich die Raiffeisenbank Rosenstein erwiesen, stellte Vorstand Karl Magenau dem Bericht des Vorstands voran. Als eine Bank, die im Geschäftsjahr 2009 weit weg war von den Turbulenzen der Finanzmärkte von Frankfurt bis London und von Tokyo bis New York. Sehr erfolgreich habe sich das Geschäftsjahr daher entwickelt, war sein vorweggenommenes Fazit. Dank der guten Zusammenarbeit mit Mitgliedern und Kunden konnten wichtige Kennziffern der Bank erneut verbessert werden, war das Eigenkapital keinen Belastungen ausgesetzt und sind die Erträge gestiegen, so der Vorstand über die Entwicklung des Geschäftsjahrs.
Mit einem kurzen Blick auf die schwierige wirtschaftliche Lage Deutschlands im Berichtsjahr 2009 stieg Karl Magenau in die detaillierte Berichterstattung ein. Die Entwicklung der Volksbanken und Raiffeisenbanken insgesamt sieht der Vorstand — angesichts dieser Marktturbulenzen — als sehr gut, gelang es doch anderen Banken kaum, diesen Entwicklungen derart gut zu trotzen und damit als einzige Bankengruppe in Deutschland neben der Deutschen Bank ohne staatliche Hilfe auszukommen.
Zur Entwicklung der Raiffeisenbank Rosenstein selbst erläuterte Karl Magenau zunächst, dass die Zahl der Mitglieder erneut um 66 auf 8532 wuchs. Durch die Rückzahlung von unattraktiven Refinanzierungsdarlehen sank zwar die Bilanzsumme der Raiffeisenbank Rosenstein leicht von 214 auf 211 Mio. Euro, die Ertragslage konnte dadurch jedoch optimiert werden — der Vorstand habe damit das gesteckte Ziel erreicht. Auch künftig will die Bank nicht auf diese Größe achten, vielmehr soll der Fokus auf einem Wachstum der Kerngeschäftsfelder, wie im Berichtsjahr, liegen.
Und so ist man unter dem Rosenstein stolz, dass es 2009 gelang, das bilanzielle Kundenkreditvolumen um überdurchschnittliche 5 Prozent auf 156,4 Mio. Euro zu steigern. In dieser Zahl sehen die Vorstände Matthias Hillenbrand und Karl Magenau den Beleg dafür, dass die Bank weit davon entfernt ist, Kreditlinien zu streichen oder gar von Kreditklemme sprechen zu müssen. Darüber hinaus erfuhren auch die an Verbundpartner vermittelten Kredite eine Steigerung auf 61 Millionen Euro. Damit beläuft sich das Kreditvolumen auf 217,4 Mio. Euro.
Nach einem Rekord im Jahr 2008 stiegen die Einlagen 2009 moderat um 0,5 Prozent auf 140,9 Mio. Euro, die außerbilanziellen sogar um stolze 9,6 Prozent auf 112,3 Mio. Euro. „In der Summe ist dieser Zuwachs von fast 10 Prozent Rekord für unser Haus und das gesamte Kundenanlagevolumen erreicht mit 253,2 Mio. Euro erneut einen Höchststand“, betonte Karl Magenau. Zusammengefasst berichtete er, dass sich das gesamte betreute Kundenvolumen um 3,9 Prozent oder fast 18 Mio. auf 470,6 Mio. Euro erhöhte.
Mit der Gewinn– und Verlustrechnung unterlegte der Vorstand eindrucksvoll, dass 2009, trotz der schlechten wirtschaftlichen Rahmendaten, für die Raiffeisenbank Rosenstein ein sehr gutes Geschäftsjahr war. Das größte Wachstum seit über 10 Jahren stellte Karl Magenau bei der Hauptquelle des Ertrages, beim Zinsüberschuss, heraus. Der Zuwachs von 430 000 auf 5,117 Millionen Euro resultiert aus den höheren Kundenvolumen und der aktuellen Zinsstruktur. Einen kleinen Rückgang auf 1,741 Millionen Euro verzeichnet die Bank beim Provisionsüberschuss.
Den Erträgen von knapp über 7 Mio. Euro stehen Aufwendungen gegenüber, deren größte Position der Personalaufwand ist, der sich für die rund 70 Mitarbeiter auf unverändert knapp 3,2 Mio. Euro belief. Die Summe des sonstigen Aufwands stieg, bedingt durch Renovierungsmaßnahmen an den Geschäftsstellen, um 70 000 auf 1,828 Millionen Euro. Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und Wertpapiere gingen von 1,346 Mio. zurück auf 5000 Euro. In dieser Zahl sieht der Vorstand die Bestätigung, dass die Raiffeisenbank Rosenstein die Finanzmarktkrise mit solider Geschäftspolitik sehr gut gemeistert hat. Vom Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 2009 (1 968 000 Euro) wird 1 Million in den „Fonds für allgemeine Bankrisiken“ eingestellt. Die zu bezahlenden Steuern betrugen 640 000 Euro, der Jahresüberschuss liegt mit 316 909,28 Euro um 40.000 höher als im Vorjahr und erlaubt es, jeweils 50.000 Euro in die gesetzliche und andere Rücklagen einzustellen. Die verbleibenden 216 909 Euro werden als Dividende in Höhe von 5 Prozent an die Mitglieder ausgeschüttet. Mit der Erhöhung des Spenden– und Sponsoringtopfes von 32 000 auf 54 500 Euro stellt sich die Raiffeisenbank Rosenstein der Verantwortung für die Region und unterstützt zahlreiche Projekte, so Karl Magenau zur letzten Zahl, über die er heute berichte.
Aus dem Bericht des Aufsichtsrats, den Peter Krebs als dessen Vorsitzender im Anschluss vortrug, ging hervor, dass sich das Gremium mit Anregungen und Entscheidungen in die positive Entwicklung der Bank einbrachte. Dabei bestätigte er, dass die Raiffeisenbank auf sehr stabilem Fundament steht und ihre solide Basis festigen konnte. In zwei Prüfungsschlusssitzungen wurde der Aufsichtsrat umfassend über das Ergebnis der Prüfungen des baden-​württembergischen Genossenschaftsverbandes informiert. Den Prüfungsbericht im Wortlaut trug dann Aufsichtsrat Manfred Enssle vor. Das Fazit von Peter Krebs: „Wir sind mit der Entwicklung des vergangenen Jahres sehr zufrieden“. Bei der anschließenden Beschlussfassung erklärte sich die Versammlung mit allen Punkten einverstanden. Der Jahresabschluss wurde genehmigt, ebenso dessen Verwendung mit der Dividende von 5 Prozent. Die Entlastung der Organe beantragte Bürgermeister Klaus Maier, der vorab betonte, dass es die Raiffeisenbank bemerkenswert gut geschafft habe durch die Finanz– und Wirtschaftskrise zu kommen. Die Einstimmigkeit bei den Entlastungen von Vorstand und Aufsichtsrat wertete Klaus Maier als Lohn für gute Arbeit.
Im Anschluss daran folgten die Wahlen zum Aufsichtsrat, in denen Albert Jettinger, Thomas Riede, Hermann Schmid und Albrecht Taxis erneut gewählt wurden. Neu in den Aufsichtsrat verpflichtet wurde Thomas Abele aus Heubach, der für den aus Altersgründen ausscheidenden Manfred Enssle in das Gremium nachrückt. Peter Krebs dankte im Anschluss daran Manfred Enssle sehr herzlich für das langjährige große Engagement zum Wohl der Bank. Gegen Ende des offiziellen Teils bildete die Ehrung der langjährigen Mitglieder aus dem Geschäftsbereich Heubach mit Buch und Beuren den letzten Höhepunkt der Generalversammlung der Raiffeisenbank Rosenstein. Der Aufsichtsrat dankte hier besonders Horst Caliz, war er doch nicht nur Mitglied, sondern der Bank auch viele Jahre lang als Aufsichtsrat sehr eng verbunden.
Beim anschließenden Unterhaltungsprogramm gab es trotz tropischen Temperaturen in der Stadthalle sportliche Spitzenleistungen, präsentiert von Günther Wildner und seiner GYM-​Mix-​Show.

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