Die „Apis“ aus Alfdorf und Gschwend haben ihr Domizil in einem liebevoll renovierten Haus
Der Schwäbische Wald ist eine „Hochburg“ der Altpietisten. Die bodenständigen Menschen in diesem Raum konnten sich seit altersher für diese eher konservative evangelische Strömung erwärmen. Die Art, wie ein altes Gebäude zum Gemeinschaftshaus umgebaut wurde, ist ein Beispiel für die Heimatverbundenheit der „Apis“. Von Gerold Bauer
Donnerstag, 12. August 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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„Apis“ gibt es im nordwestlichen Gmünder Raum zum Beispiel in Alfdorf, Birkenlohe, Breitenfürst, Burgholz, Frickenhofen, Gschwend, Hellershof, Horlachen, Kaisersbach, Kirchenkirnberg, Vordersteinenberg und Hüttenbühl. In Hüttenbühl steht auch das Gemeinschaftshaus, wo das „Jugendcaf´e Zeitlos“ sein Domizil hat und Gebetskreise sowie Gemeinschaftsstunden stattfinden.
Nachdem der über Jahrzehnte benutzte Name „Altpietistischer Gemeinschaftsverband“ teils zu Irritationen geführt hatte, erfolgte eine Umbenennung in „Die Apis – Evangelischer Gemeinschaftsverband Württemberg“. Dieser neue Name greift zum einen die ohnehin schon weitverbreitete Abkürzung „Apis“ auf, sagt aber laut Internet-Auftritt des Verbands auch gleich aus, wer man ist und was das Gemeinschaftsleben prägt: evangelisch, gemeinschaftsverbunden, in Württemberg beheimatet, aus dem frühen Pietismus entstanden und ihm nach wie vor verbunden. Wer das religiöse Leben im Schwäbischen Wald — zum Beispiel in Alfdorf und Gschwend — kennt, weiß, dass die Altpietisten keine „Konkurrenz“ zu den evangelischen Kirchengemeinden darstellen, sondern eine Ergänzung.
Denn seit jeher bringen sich die Apis in örtlichen Kirchengemeinden, in Kirchengemeinderäten, in der Landes– und der EKD-Synode ein. Die Apis gehören zu den größten Gemeinschaften im Gnadauer Gemeinschaftsverband, dem Dachverband von Gemeinschaftsverbänden, Diakonissenhäusern, theologischen Ausbildungsstätten und Bibelschulen, Jugendverbänden und Missionsgesellschaften.
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