Heute und morgen findet auf dem HfG Campus die halbjährliche Semesterausstellung statt
Die Hochschule für Gestaltung präsentiert heute und morgen im Rahmen ihrer halbjährlichen Semesterausstellung wieder viele interessante Semesterprojekte und Abschlussarbeiten. Ausstellungsort wird erstmals der HfG Campus in der „Krähe“ sein.
Freitag, 13. August 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 7 Sekunden Lesedauer
Innovative Produktentwicklungen werden ebenso zu sehen sein wie multimediale Installationen, Konzepte für Ausstellungen, Lehr– und Unterrichtsmaterial. Ein besonderes Forum bekommen wie immer die Abschlussarbeiten, 38 sind es dieses Mal. „Die Semesterprojekte zeigen, was die Studierenden drauf haben“, so Ingrid Scholz, die Sprecherin der Hochschule.
Die Bandbreite dessen, was die Besucher zu sehen bekommen, ist groß. Allein oder im Team haben sich die 45 Bachelor– und die 15 Master-Studierenden verschiedenen Themenfeldern gewidmet.
Studentin Eva Skora befasste sich mit einem neuen Erscheinungsbild für das Berliner Staatsballett. Aufführungs-, Kampagnen-, und Programmplakaten verleiht die Studentin ebenso ein neues Gesicht wie dem Magazin und dem Internetauftritt.
Um ein neues Erscheinungsbild im weitesten Sinne geht es auch bei den Arbeiten von Matthias Borowski und Philipp Fürstenhöfer, die aus Abfallprodukten eine achtteilige Möbelkollektion entworfen haben. Der Grundgedanke: „Abfall ist weder wertlos noch unbrauchbar.“ Die Abschlussarbeiten sollen verdeutlichen, dass Design bei der Wertschöpfung von Produkten eine wichtige Rolle spielt.
Modernes Design und traditionelle Handfertigung vereinen sich in dem StartUp Sneaker Label von Daniel Blahudka — er hat Sneakers (siehe Bild) entworfen, die sich je nach Kundenwunsch verändern lassen.
Die Abschlussarbeit von Eugenie Fischer zeigt, wie extrem übergewichtige Patienten im Krankenhaus von der OP-Liege in ein Pflegebett umgelagert werden können.
David Kemmer wird seine Abschlussarbeit sogar auf einer Messe ausstellen, der Eurobike 2010 in Friedrichshafen. Entworfen hat der Absolvent in Zusammenarbeit mit dem Fahrradhersteller Storck Bicycle GmbH ein sportliches E-Bike mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Das Elektrofahrrad ist für jeden gedacht, so lässt sich die Sitzposition problemlos verändern. Auch, so die Idee des Studenten, aus produktionstechnischer Sicht ein Riesenvorteil, „man wird überwiegend nur eine einzige Rahmengröße herstellen müssen“.
Bettina Blei und Lisa Klemm wollen mit ihrem Projekt „Blix“ Schulkinder so früh wie möglich für den sicheren Umgang mit dem Internet sensibilisieren. Aufklärungsarbeit heißt das Stichwort. Die Absolventinnen haben ein Schulpaket mit Aufklebern, Plakat, Arbeitsblättern und einem Spiel entworfen und wollen so spielerisch die Kinder und Jugendlichen für dieses Thema sensibilisieren.
Sicherlich interessant auch die Abschlussarbeit von Daniel Grein und Isabella Colette Wünsch, die sich mit dem in Japan sehr häufig auftretenden Phänomen „Karoshi“ (Tod durch Überarbeitung) auseinandergesetzt und eine Kommunikationsstrategie entwickelt haben.
Besucher werden auch die Gelegenheit haben, sich über das umfangreiche Studienprogramm an der Hochschule für Gestaltung zu informieren. Professoren, Dozenten und Studierende stehen für Gespräche zur Verfügung. Heute wird die reguläre Buslinie durch einige zusätzliche Sonderbusse verstärkt. Die genauen Abfahrtszeiten sind an den genannten Haltestellen angeschlagen. Morgen richtet der Stadtbus Gmünd Sonderfahrten ein, die ab 9.30 Uhr (bis 15.30 Uhr) im Stundentakt vom Marktplatz über den Bahnhof bis zum HfG Campus verkehren.
Ausstellungsführungen finden heute um 11 Uhr und morgen um 11 und 14 Uhr statt. Treffpunkt ist der Haupteingang vor den Modulbauten. Für die Ausstellungsführung ist keine gesonderte Anmeldung erforderlich.
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