DRK-Kreisverband peilt für den ersten Spatenstich auf dem Erhard-Areal das erste Halbjahr 2011 an /Sieben-Millionen-Projekt
Nur vorübergehend ist die alte Industrie-Brache Erhard-Areal an der Weißensteiner Straße eine idyllische Schafweide. Intensiv werden die Planungen für das neue DRK-Kreiszentrum vorangetrieben, das in idealer Nachbarschaft zum neuen „Haus der Gesundheit“ (ehemals Margaritenhospital) entstehen soll.
Freitag, 27. August 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Mit einem Investitionsvolumen von sieben Millionen Euro handelt es sich letztendlich um das umfangreichste Projekt, welches das Gmünder DRK je in Angriff genommen hat. Die Kreisgeschäftsführung peilt sodann den ersten Spatenstich im ersten Halbjahr 2011 an.
Wie Baubürgermeister Julius Mihm anlässlich des Planungswettbewerbs erklärte, werde die Stadt bei der Vermarktung des angestammten DRK-Areals an der Josefsstraße dem Kreisverband begleiten und behilflich sein. Angedeutet wurde von Mihm auch das Bestreben — möglicherweise unter Regie der Vereinigten Gmünder Wohnungsbaugesellschaft (VGW) — für Umsetzung besonderer Wohnformen in den verschachtelten Gebäuden zwischen Josef– und Rechbergstraße. So könne er sich dort sehr gut studentisches Leben und Wohnen vorstellen.
DRK-Geschäftsführer Bruno Bieser freut sich währenddessen auch auf die absolut ideale Nachbarschaft des neuen Rot-Kreuz-Zentrums mit seinen vielen sozialen Funktionen und Dienstleistungen direkt gegenüber des Margaritenhospitals, wo ja nun das Erfolgsmodell „Haus der Gesundheit“ angesiedelt ist. Das gleichermaßen zukunftsträchtige DRK-Kreisgeschäftszentrum wird unterteilt sein in einen Verwaltungs-/Bürobereich und in einen eher technischen Betriebssektor. Im rückwärtigen Bereich sind Erweiterungsflächen für weitere Zukunftsaufgaben vorhanden. Seitens der Stadtverwaltung wird dazu angestrebt, auch einen Lebensmittelmarkt auf das Erhard-Areal zu holen, um mit einer wohnortnahen Versorgung die Infrastruktur in der Südstadt, wo auch besonders viele ältere Mitbürger leben, weiter zu verbessern.
Jahrelang gab es im Zusammenhang mit dem Erhard-Areal Stillstand, Enttäuschungen und sogar einen heftigen Streit mit einem Investor, der wegen strengen Planungsvorgaben der früheren Stadtverwaltung das Handtuch geworfen hatte. Traurig dürften über die neue Dynamik indes nur die Schäfchen sein, die dann dort nicht mehr weiden können.
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