Vorhang auf für große Gefühle — die neue Gmünder Musiktheater-Reihe beginnt am 1. Oktober
Opern von Verdi und Gounod, die Operette „Der Bettelstudent“, der Ballett-Klassiker „Don Quijote“ und eine Gala der „United Dance Company“ stehen auf dem Programm der neuen Musiktheater-Reihe des Gmünder Kulturbüros im Congress-Centrum Stadtgarten.
Mittwoch, 01. September 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Zum Auftakt bringt die Compagnia d’Opera Italiana di Milano am Freitag, 1. Oktober, Giuseppe Verdis „Troubadour“ auf die Bühne und entführt das Publikum in die archaische Welt von Liebe und Hass, Eifersucht und Rache. Der junge Graf Luna und Manrico, der Sohn einer Zigeunerin, verlieben sich in dieselbe Frau: Leonora. Der Rest ist Spannung pur. Die Unmittelbarkeit und Wärme der Musik verwandeln die melodramatische Handlung in ein packendes Drama — Verdis Meisterwerk des Belcanto, das seit der Uraufführung 1853 zu den beliebtesten und meistgespielten Opern weltweit zählt.
Auf Verdis Opern-Thriller folgt am Dienstag, 23. November, ein Fest für die Sinne: Schöne Musik, tolle Kostüme und fantastische Tanzleistungen präsentiert das Ballett der Tatarischen Staatsoper Kasan im Ballett-Klassiker „Don Quijote“ von Ludwig Minkus in der legendären Choreographie von Marius Petipa. Im Mittelpunkt stehen die wunderschöne und gewitzte Wirtstochter Kitri und der pfiffige Barbier Basilio. Kitri soll auf Wunsch ihres Vaters den reichen Gamacho heiraten, liebt aber Basilio. Mit Witz und Raffinesse sowie einiger Hilfe durch Don Quijote ertrotzen sich die beiden Liebenden schließlich die Heirat.
Eine Liebe, die sich über Standesunterschiede hinwegsetzt, ein Betrug, der Gefühle und Politik durcheinander geraten lässt, und Melodien, die sofort ins Ohr gehen — das sind die Ingredienzien von Karl Millöckers Operette „Der Bettelstudent“, die am Donnerstag, 13. Januar 2011, mit dem Operettentheater Salzburg zu erleben ist. Der Erfolg des 1882 uraufgeführten „Bettelstudenten“ war von Anfang an überwältigend. Titel wie „Ach, ich hab sie ja nur auf die Schulter geküsst“ und „Ich knüpfte manche zarte Bande“ garantierten dem Werk aus der goldenen Wiener Ära einen Spitzenplatz in der Publikumsgunst und machten es zu einer der erfolgreichsten Operetten aller Zeiten.
Mit Charles Gounods Faust-Oper „Margarethe“ steht am Mittwoch, 23. März, eines der bis heute meistaufgeführten Werke des französischen Repertoires auf dem Spielplan: Goethes großes Gedankendrama wird von Gounod umgeformt zu einer musikalisch höchst effektvollen Liebestragödie zwischen Faust und Margarethe. Gounods Faust wagt den Versuch und lässt sich ein auf einen Pakt mit dem Teufel. Er will die Jugend und die Liebe neu erfahren, vor allen Dingen will er sie, die Schöne, das Mädchen, das er in Mephistopheles’ Vision sah — Margarethe, seine Begierde. Den Schlusspunkt markiert am Freitag, 6. Mai, eine Ballett-Gala mit der „United Dance Company“. Seit Jahren beeindruckt das Ensemble durch technische Höchstleistungen und ausdrucksstarke, leidenschaftlich geprägte Interpretationen. Unter dem Motto „Atemlos“ zeigt die renommierte Compagnie Spitzentanz — von der Klassik bis zum Modern Dance, vom romantischen Solo bis zu atemberaubenden Ensemblenummern.
Diese Kontraste machen den besonderen Reiz der Programme der United Dance Company aus. Alle fünf Aufführungen finden im Congress-Centrum Stadtgarten Schwäbisch Gmünd statt und beginnen jeweils um 20 Uhr.
Die Veranstaltungen können in drei Abonnement-Varianten gebucht werden: Das „klassische“ Abo bietet einen erheblichen Preisvorteil gegenüber dem freien Verkauf und garantiert darüber hinaus einen festen, selbst gewählten Platz. Beim Wahl-Abo (drei aus fünf) und beim gemischten Abo (fünf der insgesamt zehn Veranstaltungen der Theater– und Musiktheater-Reihe) gibt es zehn Prozent Vergünstigung. Die Abonnements können bis zum ersten Veranstaltungstag beim Kulturbüro Schwäbisch Gmünd, Waisenhausgasse 1 – 3, Telefon (07171) 603‑4118, gezeichnet werden. Einzelkarten und das neue Spielzeit-Heft gibt es beim i-Punkt am Marktplatz, Telefon (07171) 603‑4250
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