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Nachrichten Kultur

Die Gmünder Theater-​Reihe 2010/​2011: Klassisch und modern, vielfältig und emotional

Klassisch und modern, vielfältig und emotional — so präsentiert sich die neue Theater-​Reihe des Gmünder Kulturbüros. Der Spielplan bietet fünf Aufführungen, die spannende, unterhaltende, aber auch zum Nachdenken anregende Theaterabende versprechen.

Freitag, 10. September 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 3 Sekunden Lesedauer

THEATER (joh). Von Shakespeares „Romeo und Julia“ über Dario Fos Komödie „Bezahlt wird nicht!“, Dürrenmatts „Besuch der alten Dame“ und Büchners Revolutionsdrama „Dantons Tod“ bis zum Widerstandsstück „Georg Elser — Allein gegen Hitler“ reicht das Angebot. Los geht’s am Donnerstag, 14. Oktober, mit Shakespeares Drama „Romeo und Julia“, dem ewig jungen „Liebesklassiker“ über die verbotene und grenzenlose Liebe zwischen den Sprösslingen zweier verfeindeter Familien. Das Landestheater Tübingen erarbeitet dieses Stück zusammen mit dem Nationaltheater Petrozavodsk im Rahmen des von der Kulturstiftung des Bundes geförderten internationalen Partnerschaftsprojekts in deutscher und russischer Sprache.
„Bezahlt wird nicht!“ heißt es am Freitag, 12. November: Die Württembergische Landesbühne Esslingen spielt die legendäre Erfolgskomödie von Dario Fo aus den Siebziger Jahren, die der italienische Nobelpreisträger 2009 überarbeitet und in unsere Tage übertragen hat. Die Finanzkrise löst turbulente Verwicklungen bei zwei Ehepaaren aus. Weil sie die Waren nicht mehr bezahlen können, stürmen die Frauen die Regale im Supermarkt. Zuhause verstecken sie das Geplünderte vor ihren ebenso ahnungslosen wie gesetzestreuen Ehemännern. Als die Polizei beginnt, die Wohnungen zu durchsuchen, wird es brenzlig …
Am Montag, 7. Februar 2011, bringt die Badische Landesbühne Bruchsal Friedrich Dürrenmatts Meisterwerk „Der Besuch der alten Dame“ auf die Bühne: Die amerikanische Milliardärin Claire Zachanassian kehrt in ihr Heimatdorf Güllen zurück, um sich zu rächen. Vor Jahrzehnten hat sie aus dem Dorf fliehen müssen, denn sie bekam ein Kind von ihrem Geliebten Alfred Ill, der damals Zeugen bestochen hat, die beschworen, dass auch sie etwas mit Claire gehabt hätten. Sie bietet der Stadt eine Milliarde, wenn man ihr den noch lebenden Ill tot vor die Füße legt.
In „Dantons Tod“ beschreibt Georg Büchner exemplarisch anhand der Zeit nach der Französischen Revolution, wie eine fortschrittliche Bewegung mit freiheitlichen Idealen in eine blutige und menschenverachtende Willkürherrschaft umschlägt. Zugleich stellt der Autor die brisante Frage nach der Veränderbarkeit der Welt durch den Menschen. Hochemotional erfahrbar wird die Aktualität von Büchners Revolutionsdrama am Mittwoch, 6. April, in der Inszenierung der Württembergischen Landesbühne Esslingen. Mit „Georg Elser — Allein gegen Hitler“, einem Stück, das Dieter de Lazzer und Felix Huby über den schwäbischen Widerstandskämpfer aus Königsbronn geschrieben haben, beschließt das Theater Lindenhof am Donnerstag, 19. Mai, die Spielzeit.
Alle fünf Aufführungen finden im Congress-​Centrum Stadtgarten Schwäbisch Gmünd statt und beginnen um 20 Uhr. Zuvor wird jeweils um 19.15 Uhr eine Einführung angeboten.
Die Aufführungen können in drei Abonnement-​Varianten gebucht werden: Das „klassische“ Abo bietet einen erheblichen Preisvorteil gegenüber dem freien Verkauf und garantiert darüber hinaus einen festen, selbst gewählten Platz. Beim Wahl-​Abo (drei aus fünf) und beim gemischten Abo (fünf der insgesamt zehn Veranstaltungen der Theater– und Musiktheater-​Reihe) gibt es zehn Prozent Vergünstigung.

Abonnements können bis zum ersten Veranstaltungstag beim Kulturbüro Schwäbisch Gmünd, Waisenhausgasse 1 – 3, Telefon (07171) 603‑4118, gezeichnet werden. Einzelkarten und das neue Spielzeit-​Heft gibt es beim i-​Punkt am Marktplatz, Telefon (07171) 603‑4250.

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