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Fußball, Oberliga: Stuttgarter Kickers und FCN trennen sich in einer hochklassigen Partie mit 1:1

Erneut zeigte der FC Normannia zwei Gesichter. Im Spiel bei den Stuttgarter Kickers II, die mit vier Regionalliga-​Spielern antraten (Simon Köpf spielte über 90 Minuten in der Innenverteidigung der Kickers), „waren wir zu langsam und pomadig“, analysiert FCN-​Trainer Dietterle. Nach dem Seitenwechsel erlöste Beniamino Molinari die Gmünder mit dem verdienten 1:1-Ausgleich. Von Jörg Hinderberger

Montag, 20. September 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 10 Sekunden Lesedauer

Die Hausherren legten furios los. Bereits in der siebten Minute hatten die Stuttgarter Kickers die erste gefährliche Torchance, doch FCN-​Torhüter Matthias Gruca verhinderte den frühen Rückstand. Der Gmünder Keeper sollte im Verlauf der ersten Hälfte noch öfters im Mittelpunkt stehen. Beim 1:0 der Kickers war aber auch Gruca machtlos, als Marcel Ivanusa in der zwölften Minute per Kopf das 1:0 erzielte. Sowohl Cassio Da Silva als auch Alexandar Kasunic konnten den Stuttgarter Angreifer nicht daran hindern. Im direkten Gegenzug hätte der FCN den Ausgleich machen können, doch Beniamino Molinari schoss am Kickers-​Tor vorbei. Das war jedoch auch die einzige Großchance der Gmünder in der ersten Hälfte. „Wir haben eine sehr schlechte erste Halbzeit gespielt“, meint Roland Zink von der Gmünder Oberliga-​Bereichsleitung. Trainer Helmut Dietterle fand nach Spielschluss sofort die Ursache für den schwachen Auftritt bis zur 45. Minute: „Unser Zweikampfverhalten war nicht zufriedenstellend.“ Doch es lag nicht allein an der Viererkette der Normanen mit Simon Fröhlich, Cassio Da Silva, Alexandar Kasunic und Daniel Glück. „Das komplette Defensivverhalten war nicht gut“, so Dietterle. In der 34. Minute hätte Hüseyin-​Ali Pala das 2:0 für die Kickers machen müssen. Pala lief alleine auf Matthias Gruca zu, der Torschrei lag dem Degerlocher Anhang schon auf den Lippen, als Gruca blitzschnell reagierte und die Großchance durch Pala zunichte machte. „Eine wahnsinnige Rettungsaktion“, meint Claus-​Jörg Krischke, Pressesprecher des FC Normannia.
Die 1:0-Pausenführung der Hausherren war verdient. Doch schon in der ersten Minute nach dem Seitenwechsel zeigte der FCN, dass er eine bessere Einstellung zum Spiel gefunden hatte. Stanislaus Bergheim hätte aus spitzem Winkel nach einem feinen Zuspiel von Molinari das 1:1 erzielen können. Bis zur 66. Minute war es dann ein Spiel auf ein Tor. Die Gmünder stürmten nach vorne und erspielten sich zahlreiche Tormöglichkeiten. Der eingewechselte Ertac Seskir setzte das Sturmduo Bergheim/​Molinari immer wieder gekonnt ein. Von den Stuttgarter Kickers kam nichts mehr. In der 67. Minute wäre der FCN dann jedoch für seine Fahrlässigkeit vor dem gegnerischen Tor bestraft worden. Erneut tauchte Pala vor Gruca auf, doch der Gmünder Torhüter hielt den FCN im Spiel. Die Erlösung folgte in der 79. Minute: Ein langer Ball auf Manuel Grampes, der auf Stanislaus Bergheim ablegte und dessen Flanke Beniamino Molinari im Fünfmeterraum erreichte. Der FCN-​Stürmer schoss den Ball zum 1:1 über die Torlinie. Eine hundertprozentige Tormöglichkeit zum 2:1 gab es dann trotz der taktischen Umstellung auf drei Stürmer nicht mehr. Der FCN war optisch überlegen und schnürte die Kickers in deren Hälfte ein. Ein weiterer Treffer folgte jedoch nicht mehr. „Es war die beste Halbzeit meiner Mannschaft seit ich Trainer in Gmünd bin. Wenn wir so auch gegen Freiberg auftreten, dann darf sich das Gmünder Publikum am Mittwoch auf ein tolles Oberliga-​Spiel freuen“, erklärt Helmut Dietterle. Bereits zum Rückspiel erwartet der FC Normannia am Mittwoch die SGV Freiberg. Anpfiff ist um 17.15 Uhr.

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