Im Vier-Minuten-Takt rollten die Betonmischer an /Zwei riesige Pumpen im Einsatz
Auffallender Hochbetrieb herrschte gestern auf der Tunnelbaustelle Ost: Ein großes Segment der Zufahrtrampe wurde rasant betoniert. Und für den Bau der Portale wurde auch schon ein Betonschalwagen hergerichtet.
Dienstag, 07. September 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Autofahrer mussten immer wieder kurze Staus in Kauf nehmen, um den Baufahrzeugen eine sichere und zügige Einfahrt in die riesige Baustelle zu gewähren. Viele wunderten sich über den außergewöhnlich regen Betrieb. Vor Ort klärte uns Abschnittschef Werner Alexander (Züblin, Arbeitsgemeinschaft Tunnel Schwäbisch Gmünd) über diesen gestrigen Großbetrieb auf: Innerhalb eines Tages wurden 1000 Kubikmeter Beton verbaut, um ein drei Meter dickes Teilstück der Zufahrtsrampe zu befestigen. Die enorme Dicke sei wichtig, weil dieses Teilstück im Grundwasser liege und ohne dieses Eigengewicht Gefahr laufen würde, wie ein Schiffskörper aufzuschwimmen. Die Logistik für eine solche Betonktion ist enorm: Genau durchgetaktet kommt alle vier Minuten ein Betontransporter an, Fassungsvermögen jeweils acht Kubikmeter. Die wichtigsten Instrumente an diesem Tag sind zwei riesige Betonpumpen, jeweils mit über 50 Meter langen Auslegern, damit jeder Winkel der Betonplatte erreicht werden kann. Pausenlos sorgen Kranführer zudem für den Nachschub an Armierungsstahl.
Schon bald beginnt nun die Verfüllung der Zielbaugrube für den Rettungsstollen an der Pfitzerkreuzung. Denn sie hat ausgedient, muss nun demnächst die erneute Verschwenkung der B 29 tragen. Die bisherige Fahrbahn muss Platz machen für den Trog, wo vielleicht schon im Spätherbst oder im Januar/Februar dann der Durchbruch des Haupttunnels erfolgen wird. Dessen Vortrieb steht nur noch etwa 90 Meter vor dieser Stelle, also etwa auf Höhe des alten Schlachthauses und direkt unter der B 29.
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