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Sanierung der Grundschule in Mutlangen hätte eigentlich schon mit Schluss der Sommerferien zu Ende sein sollen

Endlich abgerüstet: die Grundschule in der Mutlanger Hauptstraße präsentiert sich nach langer Zeit wieder ohne Gestänge. Das Ende der Baumaßnahme hatte sich mehrfach verzögert.

Dienstag, 11. Januar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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MUTLANGEN (rw). Die Grundschule in der Hauptstraße war in der späten 70er Jahren wegen der steigenden Schülerzahlen aufgestockt worden, das frühere Satteldach wurde dabei durch ein Flachdach ersetzt. Nach 30 Jahren wurde dieses undicht, der Gemeinderat beschloss die Sanierung und gleichzeitig auch eine energetische Verbesserung des aufgesetzten Stockwerks.
Die Bauarbeiten begannen im Mai. Dabei habe man „relativ spät“ gemerkt, so Hauptamtsleiter Hans Nagel, dass die durch die Fassadenverkleidung verdeckte Unterkonstruktion der Attika nachzubessern war. Damit kam das Projekt insgesamt in Verzug. Man war davon ausgegangen, dass bis zum Ende der Sommerferien die Arbeiten abgeschlossen seien. Dieser Termin ließ sich nicht mehr halten. Dann hieß es: Abschluss bis zu den Herbstferien, anschließend: noch vor Weihnachten werde das Gerüst entfernt. In der Tat begannen Arbeiter, das Gerüst an der zur Hauptstraße hin gelegenen Seite in den Tagen vor Weihnachten zu demontieren. Dann war aber wieder Pause. Doch nicht allein die Verzögerung durch die zusätzliche Baumaßnahme sei Ursache dafür gewesen, dass das Gerüst vier Monate länger stand als vorgesehen, sagt der Hauptamtsleiter. Hinzu sei gekommen, dass das Bauunternehmen einen weiteren Auftrag abzuwickeln hatte und zwei Arbeiter ausfielen.
Die zusätzlichen Kosten für die vier Monate längere Standzeit des Gerüsts werden wohl an der Gemeinde hängenbleiben, „einige Tausend Euro“, befürchtet Hans Nagel. Auch die Sanierungskosten der mit Blechpaneelen verkleideten Fassade seien teurer geworden — dafür das Dach aber günstiger. Der ursprünglich kalkulierte Betrag von 140 000 Euro werde indes wohl nicht überschritten. Als nächstes steht die Neugestaltung und Erweiterung des Schulhofes in Richtung früheres Brauereigelände an. Die Haushaltmittel dafür stehen bereit, Entwurfsplanungen laufen. Mitte des Jahres wird der Gemeinderat darüber entscheiden, die Realisierung wird wohl 2012 geschehen. Außerdem wird in einem der Klassenzimmer eine Schulküche eingebaut.
Die Platzverhältnisse an der Mutlanger Grundschule werden sich wohl weiter entspannen. Zählte die Gemeinde vor einem Jahrzehnt noch über 90 Kinder pro Jahrgang, sind es jetzt nur noch 52. Bislang hat die Mutlanger Grundschule 12 Klassen, aufgeteilt auf das zweizügig geführte Schulhaus in der Hauptstraße und die Ende der 90er Jahre gebaute Schule in der Hornbergstraße mit vier Klassen. In Zukunft rechnet man in Mutlangen mit einer Grundschule in schwacher Zweizügigkeit — und dies bei einer Gemeindegröße von knapp 7000 Einwohnern. Wenn nicht doch noch ein Geburtenanstieg zustande kommt.

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