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Leichtathletik, Jahrestreffen der LG Staufen: Rund 150 Mitglieder feiern zusammen eine erfolgreiche Saison

Rund 150 Mitglieder der Leichtathletik-​Gemeinschaft Staufen fanden sich zum Jahrestreffen im Gasthaus „Hölzle“ in Weilerstoffel ein. Der Rückblick auf das Jubiläumsjahr 2010 zeigte eine Saison mit Höhen und Tiefen: von der glanzvollen Ausrichtung der süddeutschen Meisterschaften bis zum plötzlichen Herztod der Vorsitzenden Brigitte Scheloske. Von Hans Bendl

Mittwoch, 12. Januar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 45 Sekunden Lesedauer

Sportvorstand Erhard Schuller, der zusammen mit Finanzvorstand Norbert Bryxi die Veranstaltung organisiert hatte, freute sich bei der Begrüßung über einen vollen Saal. In stillem Gedenken erinnerten die Anwesenden sich zunächst der Vorsitzenden Brigitte Scheloske, deren Tod am 14. Oktober eine riesige Lücke in der LG Staufen hinterlassen hat. 15 Jahre lang hatte sie die Geschäfte des Vereins geführt, seit 2007 als Vorsitzende.
Das letzte Großereignis, für das sie verantwortlich zeichnete, waren die süddeutschen Meisterschaften in Schwäbisch Gmünd, die als Höhepunkt des 40-​jährigen Bestehens der LG gedacht waren. Diese Zeitspanne war auch der Anlass für einen historischen Rückblick. Die Gründung der Gemeinschaft 1970 entsprang der Erkenntnis, dass relativ kleine Vereine im modernen Leistungssport sich schwer tun, im Konzert der Großen mitzumischen. Heute gehören der LG folgende neun Vereine an: FC und TV Bargau, SG Bettringen, TV Bopfingen, TSB Gmünd, Heidenheimer SB, TSV Lorch, TV Mögglingen und TV Steinheim.
Das Konzept, das verfolgt wurde, erwies sich als erfolgreich: Vor allem im Mannschaftsbereich zeigte sich die Stärke der LG. Bundesliga-​Teilnahme des Frauen-​Teams, süddeutsche Regionalliga-​Meisterschaften der Männer, mehrfache Teilnahme an deutschen Endkämpfen der Jugend– und Schüler-​Mannschaften waren in der Folge zu verzeichnen.
Auch organisatorisch zeigte der Klub sich gewappnet. Die Ausrichtung des Werfer-​Länderkampfes Deutschland gegen Polen 1983, der deutschen Jugend– und Schüler-​Mannschaftsmeisterschaften 1991 oder der deutschen Juniorenmeisterschaften 1995 unter den damaligen Vorsitzenden Norbert Laurens und Uwe O. Schmid waren Meisterleistungen.
Einen ausgezeichneten Ruf genießt die LG Staufen durch ihre fachkundigen Trainer. Sie führten ihre Athleten in den vier Jahrzehnten zu insgesamt 67 deutschen Meisterschaften in den verschiedenen Altersklassen. Mitglieder der LG nahmen an zwei Weltmeisterschaften, an drei Europameisterschaften, neunmal an Junioren-​Europameisterschaften, je dreimal an Junioren-​Weltmeisterschaften, U-​23-​Europameisterschaften und an Europa-​Cups teil. Die Senioren errangen sechs WM– und neun EM-​Titel.
Namen wie die der Zehnkämpfer Siggi Wentz, Hans-​Joachim Häberle, Stefan Vogt und Steffen Munz, der Läuferinnen Monika Siegl, Gisela Grässle, Kathrin Sonntag und Tatjana Koob, der Hochspringer Martin Kemmer und Jan Titze oder der Werfer Udo Mäußnest, Bernhard Fischer, Sabine Fried und Alexander Ziegler sind Sportkennern ein Begriff.
Nach dem Streifzug durch die Geschichte stellte Sportvorstand Erhard Schuller einige Projekte für die neue Saison vor, ehe erfolgreiche Sportler und Trainer sowie verdiente Mitarbeiter geehrt wurden. Eine Tombola mit interessanten Preisen sorgte zum Abschluss der Veranstaltung noch für Hochspannung unter den Anwesenden.

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