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Gute Werbe-​Argumente für die Tourismus-​Werbung

Die Albuch-​Landschaft ist nicht nur sagenhaft, so wie es der Name der Touristikgemeinschaft verkündet, sondern auch attraktiv. Dies zeigt die Statistik über die auswärtigen Besucher. Für die Fremdenverkehrsmesse CMT haben sich die beteiligten Kommunen wieder mit Prospekten und neuen Angeboten bestens gerüstet. Von Gerold Bauer

Donnerstag, 13. Januar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 23 Sekunden Lesedauer

HEUBACH/​BARTHOLOMÄ. Womit die Stadt Heubach sowie die Gemeinden Bartholomä, Steinheim und Essingen am Messestand um Besucher werben wolle, wurde gestern im Rahmen einer Pressekonferenz erläutert. Mit dabei waren, neben den Bürgermeistern der beteiligten Kommunen, Repräsentanten der Gastronomie. Als Vorsitzender der Touristikgemeinschaft Sagenhafter Albuch beleuchte der Bartholomäer Schultes Thomas Kuhn die Faktoren, die das Albuch sowohl für die Tagesgäste als auch für länger verweilende Besucher so interessant machen. „Wir haben zunächst einmal eine sagenhaft schöne Landschaft.“ So große zusammenhängende Waldflächen finde man sonst in Baden-​Württemberg nur noch im Schwarzwald. Hinzu komme eine ganz besondere Geologie – mit den Heubacher Höhlen, dem gemarkungsübergreifenden Wental sowie dem weltweit einzigartigen Meteor-​Krater in Steinheim.
Diese Landschaft biete zu allen Jahreszeiten Erholungs– und Sportmöglichkeiten. Im Skizentrum Hirtenteich befinde sich der längste Skilift der gesamten Schwäbischen Alb, und die Hochfläche könne mit knapp 100 Kilometern parallel gespurten Loipenstrecken aufwarten. Darüber hinaus seien für die besonders sportlich ambitionierten Langläufer auch noch rund 40 Kilometer so präpariert, dass man sich dort im Skating-​Stil verausgaben könne. Rund einen Kilometer betrage bisher die beleuchtete Nachtloipe, die man wohl noch ausdehnen werde. Denn es sei nicht zum Wohl der Wildtiere, wenn Langläufer nachts mit Stirnlampen durch die stillen Wälder preschen.
Mit einem gezielten Prospekt werden die Wintersportmöglichkeiten auf der CMT beworben. Wie beliebt diese bei den vielen Auswärtigen sind, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass die „Aktion Loipe“ überörtlich einen guten Anklang findet. Bei dieser Aktion werden die Langläufer um freiwillige Spenden gebeten. „Denn obwohl sich auch ehrenamtliche Kräfte um die Loipen kümmern, ist dieses Angebot mit Kosten für die Standortgemeinden verbunden“, betonte Kuhn. „Die Spurgeräte zum Beispiel sind relativ teuer, müssen gewartet werden und gehen ja irgendwann auch einmal kaputt!“
Zwar gibt es auf dem Albuch auch geräumte Winter-​Wanderwege, aber so richtig zum Schnüren der Wanderstiefel reizt das Albuch natürlich dann, wenn Blumen die Wiesen zum bunten Teppich machen. Für die neue Wanderkarte mit dem Namen „Wanderblume“ wurden rund 500 Schilder angebracht, um 170 Kilometer vernetzte Wanderwege zu markieren. Auch für Radfahrer — egal ob mit dem Rennrad, dem Mountainbike oder dem Tourenrad – gibt es ein weitverzweigtes Wegenetz. Die tolle Natur werde auf dem Albuch ergänzt durch kulturelle Veranstaltungen sowie interessante Museen und nicht zuletzt durch eine einladende Gastronomie, unterstrich Kuhn.
Günther Höschle, Geschäftsführer der Touristikgemeinschaft, verwies auf die rund 60 000 Übernachtungen pro Jahr im Einzugsgebiet. Die durchschnittliche Verweildauer betrage in Bartholomä 3,1 und in Heubach 2,1 Tage. Diese Zahlen seien konjunkturabhängig, so dass in der Krise ein leichter Rückgang festzustellen war. Der im Bereich des Fremdenverkehrs auf dem Albuch erwirtschaftete Umsatz von 12,8 Millionen Euro pro Jahr zeige deutlich, so Höschle, welche wirtschaftliche Bedeutung der Tourismus für die Albuch-​Gemeinden habe. Zumal die für Gäste geschnürten „Pakete“ auch an die regional erzeugten Produkte von Bauern, Imkern etc. heranführen, wie die beiden Gastwirte Hans Henner und Georg Lieb deutlich machten. Bürgermeister Klaus Maier nannte Veranstaltungen wie Bike-​the-​Rock oder das 125-​jährige Jubiläum von Triumph als Publikumsmagneten 2011. Dazu gehöre auch das „historische Klassenzimmer“. Innerhalb von nur neun Monaten habe man fast 90 Omnibusse gezählt, die die Schule aus Großelterns Zeiten erleben wollen. Vom Beiprogramm, das die Museumsbesucher noch absolvieren, profitieren laut Maier auch Handel und Gastronomie in Heubach.

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