Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Ostalb

„Nachtgrabba“ spielten in Abtsgmünd-​Pommertsweiler vor begeistertem Publikum

Die „Nachtgrabba“ sorgten jüngst für eine ausverkaufte Turn– und Festhalle in Abtsgmünd-​Pommertsweiler. Die Theatergruppe bereitete mit zwei Aufführungen des Dreiakters „Der Alibi-​Bauernhof“ von Ralf Kaspari den Theaterbesuchern viel Vergnügen. Von Wolfgang Fath

Donnerstag, 13. Januar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 56 Sekunden Lesedauer

ABTSGMÜND-​POMMERTSWEILER. Karl Häfele (Hariolf Nagel) ist Abteilungsleiter der Landwirtschaftskammer und steht kurz vor der Beförderung zum Verwaltungsdirektor. Da ist es natürlich schlecht für ihn, wenn es auf seinem Hof keine Tiere mehr gibt. So lässt er sich von seinem Kumpel, dem Viehhändler Josef Müller (Rudolf Weiss) den Stall wieder mit Kühen und Schafen belegen.
Ehefrau Heidi Häfele (Melanie Meissner) befindet sich in der Kur, als Opa Gustav Häfele (Franz Hilsenbeck) verbotenerweise den Traktor benutzt und einen Unfall verursacht. Da er nun auf fremde Hilfe angewiesen ist, wird Studentin Marion Birnbacher (Diana Rieck) als Altenpflegerin angestellt und verwöhnt mit wohltuenden Turnübungen nicht nur den lädierten Opa Gustav, sondern auch noch Bauer Karl und Sohn Markus (Denis Vogel), wobei dieser ein besonderes Auge auf sie geworfen hat. Zum Leidwesen der Familie, aber zur Freude der begeisterten Theaterbesucher taucht Gerti Häfele (Ingrid Stegmaier), die Schwester von Karl aus dem fernen Stuttgart, auf und bewirbt sich um die Bürgermeisterstelle im Ort. Sie möchte das landwirtschaftlich geprägte Dorf zu einem Industrieort umgestalten.
Durch Zufall erfährt Heidi Häfele in der Kur, was sich da so auf dem Hof abspielt und reist umgehend wieder nach Hause, um dort in gewohnt resoluter Weise für Ordnung zu sorgen. „Jetzt stehen als ultimativer Obergipfel auch noch Kühe im Stall“, stellt sie erschüttert fest, als sie ankommt.
Als sich zwischen ihr und ihrer Schwägerin Gerti ein handfestes Wortgefecht entwickelt, fährt Opa Gustav massiv dazwischen und stellt fest: „Lieber hat er Ratten im Keller, als Verwandtschaft im Haus“. Dann taucht auch noch Marions Mutter, Daniela Birnbacher (Andrea Bernlöhr) auf. Diese ist mit dem Ferienjob ihrer Tochter gar nicht einverstanden und stiftet weitere Verwirrung auf dem Hof. Als Gertis Chancen für den Bürgermeisterjob steigen, Karls Chancen, zum Verwaltungsdirektor befördert zu werden, dagegen sinken, muss der schlitzohrige und gewiefte Opa Gustav die Zügel in die Hand nehmen und aus der verzwickten Situation für jeden das Beste herausholen. Und wie es sich für ein Laienschauspiel gehört, findet er auch eine gute Lösung, die alle zufriedenstellt.
Die Laienschauspieler der „Nachtgrabba“ meisterten ihre Rollen mit Bravour. Mit viel Ausdruckskraft und Wortwitz agierten sie ungezwungen auf der Bühne und machten den heiteren Dreiakter zu einem Erlebnis.
Dabei verdeutlichte das Team, dass es eine eingeschworene Gemeinschaft ist, sei es der Oldtimer Rudolf Weiss bei seinem 32. Einsatz oder Newcomer Denis Vogel, der nach seinem Debüt im vergangenen Jahr zu einer wesentlichen Verstärkung geworden ist. Für die Regie war erneut Monika Fischer zuständig, als Souffleuse fungierte Manuela Kirsch. Für Technik zeichnete Mario Hofmann verantwortlich, Regieassistentin war Andrea Rieck, Maskenbildnerin Sabine Schürle. Für die Bewirtung sorgte in bewährter Weise der Gesangverein Pommertsweiler.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

4661 Aufrufe
464 Wörter
4860 Tage 4 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4860 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2011/1/13/nachtgrabba-spielten-in-abtsgmuend-pommertsweiler-vor-begeistertem-publikum/