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Die jüngsten Lorcher standen im Mittelpunkt der Sitzung des Gemeinderats-​Ausschusses für Soziales, Kultur und Sport

Die jüngsten Lorcher standen gestern im Mittelpunkt der Sitzung des Gemeinderats-​Ausschusses für Soziales, Kultur und Sport. Es ging um die Stadtbücherei, deren eifrigste Nutzer sie sind, das Jugendreferat und die Kleinkinderbetreuung. Von Manfred Laduch

Freitag, 28. Januar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 56 Sekunden Lesedauer

LORCH. „Wir passen unser Angebot ständig der Mediennutzung der Bevölkerung an, ohne allerdings dem Zeitgeist nachzulaufen“, beschrieb Bibliothekar Erich Wägner die Arbeit der Stadtbücherei. Der Schwerpunkt liege immer noch mit 85 Prozent auf den gedruckten Werken. Auch wenn Kinder und Jugendliche den größten Teil der Nutzer stellten, gebe es Kundschaft aller Altersgruppen. Die älteste Leserin sei 85.
Nach dem Ausleiherekord von knapp über 100 000 im Jahr 2009 sei die Zahl diesmal knapp unter diese Grenze gesunken. Stärkster Monat sei der August. 2011 werde man deshalb im Sommer erstmals die Aktion „Heiß auf Lesen“ mit 200 markierten Büchern starten, zu denen es im Anschluss ein Quiz mit Preisen gibt. Wägner dankte der Stadt und dem Gemeinderat für den Büchereietat; eine solche Einrichtung sei wichtig für die Attraktivität einer Stadt.
Wünsche für die Zukunft seien ein Online-​Katalog der Bücherei sowie eine gesicherte Unterbringung der Waldhäuser Filiale, deren Immobilie wohl nicht mehr lange genutzt werden kann. Hier kündigte Bürgermeister Bühler eine Lösung an, wollte jedoch noch nicht mehr verraten. Aus den Reihen des Gemeinderates gab es viel Lob für die Büchereiarbeit.
Jugendreferent Thomas Hägele stellte den Jahresbericht des Jugendreferats vor. Schwerpunkt sei die offene Arbeit im Jugendzentrum „Leo“. Pro Tag würden hier im Schnitt 27 Kinder betreut; an Aktionstagen seien es rund 75. In Kirneck kommen fast alle Kinder des Ortes jeden zweiten Samstag zusammen. In Weitmars gebe es seit 16 Jahren eine Gruppe, in Waldhausen bestehe ein 25-​köpfiges Stammpublikum. Dort gebe es übrigens am heutigen Freitag eine gemeinsame Sitzung wegen eines Alkohol-​Vorfalls in der vergangenen Woche.
Zweimal wöchentlich biete man Hausaufgabenbetreuung, die immer stärker genutzt werde. Die Eltern wären für eine Erweiterung dieses Angebots dankbar. Intensiv werde die Präventionsarbeit betrieben. Er und seine Kollegin hätten darüber hinaus 2010 115 Schüler– und Familienberatungen absolviert.
Sowohl Bürgermeister Bühler als auch die Fraktionen würdigten die wertvolle Arbeit des Jugendreferats. Sie sei eine Bereicherung für die Stadt: „Jeder ist froh, dass Sie Ihre Arbeit so gut machen.“
Auch Lorch muss ab 2013 nachweisen, dass es für 35 Prozent der unter Dreijährigen Betreuungsmöglichkeiten anbieten kann. Daher wurde jetzt die Bedarfsplanung fortgeschrieben. „Ich kann aufatmen – wir haben unsere Aufgaben erledigt“, erklärte dazu Bürgermeister Karl Bühler. Und das sei ein Glück, denn jetzt hätte man das Geld dafür nicht mehr.
So aber gebe es 30 Krippenplätze die durch die lobenswerte Arbeit des Vereins P.A.T.E. auf die statistisch notwendigen 32 gebracht würden. Jutta Proks, Manfred Schramm und Erich Knödler machten deutlich, dass an diesen Dingen nicht gespart werden dürfe, dieses Geld hervorragend angelegt sei.
Auf das Angebot des Mörike-​Kindergartens, dort eine weitere Kleinkinder-​Gruppe einzurichten, werde man bei entsprechendem Bedarf zurückkommen.

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