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Kreissparkasse Ostalb stockt Stiftungskapital auf: Sparkassenstiftung hat nun fünf Millionen Euro für Förderarbeit zur Verfügung

Der Vorstand der Kreissparkasse Ostalb hat eine weitere Kapitalzuführung an die Sparkassenstiftung mit 500 000 Euro beschlossen. Damit kann die Sparkassenstiftung Ostalb nun aus einem Kapital von 5 Millionen Euro Erträge schöpfen, die für ihre Förderarbeit zur Verfügung stehen.

Freitag, 28. Januar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
3 Minuten Lesedauer

OSTALBKREIS (pm). In Zeiten ausgeschöpfter öffentlicher Kassen wird es immer wichtiger, dass auch noch andere Einrichtungen gemeinnützige und vorbildhafte Aktivitäten fördern. Das merkt auch die Sparkassenstiftung Ostalb, denn ihre Fördermittel sind gefragter denn je. „Auch für ein erfolgreiches Unternehmen wie die Kreissparkasse Ostalb ist eine Spende von einer halben Million Euro kein Pappenstiel,“ stellt der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Carl Trinkl klar. Dennoch habe der Vorstand diese erneute Kapitalzuführung an die Sparkassenstiftung gern beschlossen. Trinkl begründet dies mit der Philosophie der Kreissparkasse, die sich in einer besonderen Verantwortung für die Region sieht. „Wir sind eben mehr als eine Bank,“ bringt er sein Verständnis der Sparkassenaufgaben auf den Punkt. Seit der Gründung der Sparkassenstiftung im Jahr 1997 hat die Kreissparkasse Ostalb das Stiftungskapital Schritt für Schritt auf nunmehr 5 Millionen Euro aufgebaut. Aus einem solchen Kapital lassen sich gute Erträge schöpfen.
Die jährliche Fördersumme der Stiftung beziffert Carl Trinkl mit etwa 150 000 Euro. Diese Mittel fließen stetig, unabhängig von Finanzkrisen und Wirtschaftslage. Die Förderung durch die Sparkassenstiftung ist aber laut Herrn Trinkl nur ein Baustein der Standortförderung durch die Kreissparkasse. Auch die Sparkasse selbst stellt jährlich immense Beträge für Spenden und Sponsoring der Vereine und Einrichtungen im Ostalbkreis zur Verfügung. Sie profitieren auf diese Weise jedes Jahr mit insgesamt etwa 2 Millionen Euro von ihrer Kreissparkasse und deren Stiftung.
Als Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung Ostalb freut sich Landrat Klaus Pavel gleich doppelt über die Kapitalaufstockung. Zum einen zählt die erst 1997 gegründete Sparkassenstiftung inzwischen zu einer der kapital– und ertragsstärksten Stiftungen in der Region. Zum anderen kommen ihre Erträge ganz unmittelbar Projekten und Leistungen im Ostalbkreis zugute, die ohne die Stiftung wahrscheinlich nicht zu realisieren gewesen wären.
Exzellenten Leistungen sind laut Pavel besonders in unserer viel zitierten „Region der Talente und Patente“ vielfach vorhanden. Das Ziel der Sparkassenstiftung Ostalb sieht er darin, zu solchen außergewöhnlichen Leistungen auch weiterhin zu motivieren. Die Stiftung hilft deshalb, die notwendigen Wissensgrundlagen zu erschließen. Sie fördert die Realisierung von Vorhaben. Und letztlich würdigt die Stiftung auch die erbrachten Leistungen und bringt sie an die Öffentlichkeit. In den 13 Jahren ihres Bestehens hat die Sparkassenstiftung hierfür Fördermittel von rund 1 Million Euro eingesetzt.
Als Beispiel mit besonderer Breitenwirkung nennt Klaus Pavel die Preise, die die Sparkassenstiftung regelmäßig auslobt. Hierzu zählen Auszeichnungen für Teilnehmer am „Jugend-​forscht-​Wettbewerb“, für junge Handwerksmeister und –gesellen, für Sportvereine mit beispielhafter Jugendarbeit, für besondere Abschlussarbeiten an den Hochschulen im Ostalbkreis und für Arbeiten der heimatgeschichtlichen Forschung. Wenn man all diese Preise zusammen fasst, konnten seit ihrem Bestehen bereits über 300 Preisträger ausgezeichnet werden. Neben den Preisgeldern erhielten alle Preisträger auch den „Ostalb-​Oskar“ als einzigartige Trophäe. Die Sparkassenstiftung Ostalb hat nämlich vom Schwäbisch Gmünder Künstler Eckart Dietz eigens eine Plastik schaffen lassen, die ihre Preisträger unverwechselbar als kreative Köpfe von der Ostalb zu erkennen gibt.
Aber auch viele Einzelprojekte wären auf der Ostalb nicht vorhanden, gäbe es die Sparkassenstiftung Ostalb nicht. Landrat Pavel ist hier besonders stolz auf die Junge Philharmonie Ostwürttemberg. Junge, hoch begabte Musiker aus der ganzen Region werden unter der professionellen Leitung von Uwe Renz zu einem einzigartigen Orchester zusammengeführt. Sie gelten schon längst als die kulturellen Botschafter der Region. Ihre Auftritte reichen vom Bundeskanzleramtsfest in Berlin bis in die Partnerregion Ravenna. Nach Ravenna führten auch bereits mehrfache Reisen der Sportjugend Ostalb. Auch deren Auftritte werfen stets ein besonders gutes Licht auf die Ostalb und das hohe Leistungsniveau ihrer Jugend. Ermöglicht werden solche Aktivitäten wieder durch Förderzusagen der Sparkassenstiftung Ostalb.
Eine lange Liste der Fördermaßnahmen und Projekte
Einen anderen Förderschwerpunkt der Stiftung bildet die Hochschularbeit im Ostalbkreis. Herausragend ist dabei sicher der seit 10 Jahren mit Stiftungsmitteln geförderte Stiftungslehrstuhl an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Aalen. An der Pädagogischen Hochschule und der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd wurden im gleichen Zeitraum ausgewählte Einzelforschungsprojekte durch die Stiftung finanziert.
Die Liste der Fördermaßnahmen ließe sich noch fast beliebig fortsetzen. Beispielhaft nennt Klaus Pavel die Förderung des Limes als Weltkulturerbe, die Keltenforschung rund um den Ipf, das Landesgymnasium für Hochbegabte in Schwäbisch Gmünd oder die Härtsfeld-​Museumsbahn in Neresheim.
Um allen Interessenten an der Stiftungsförderung einen Überblick über deren Arbeit zu geben, wurde die Broschüre der Sparkassenstiftung Ostalb neu aufgelegt. Sie kann angefordert werden beim Geschäftsführer der Sparkassenstiftung Ostalb, Helmut Ilzhöfer, Bahnhofstraße 4, Aalen, oder direkt über die Internetadresse www​.sparkassen​s​tiftung​-ostalb​.de

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